Zweirichtungsfahrzeuge im Straßenbahnnetz

Gemeinsamer Antrag SPD-Stadtratsfraktion und CSU-Stadtratsfraktion

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,  

die Stadt Nürnberg plant im nächsten Jahrzehnt ihr Straßenbahnnetz spürbar zu erweitern. Neben der Stadt-Umland-Bahn im Norden gibt es laufende Untersuchungen, auch eine Straßenbahn im Süden bis nach Kornburg zu bauen. Zudem soll das Areal des ehemaligen Südbahnhof-Areals an der Brunecker Straße durch eine Verlängerung der Linie 8 erschlossen werden.  

An den jeweiligen Endhaltestellen gibt es große Wendeschleifen, die viel Platz verbrauchen. Bei den angedachten Neubaustrecken führt dies zu großen planerischen Herausforderungen und erfahrungsgemäß zu langwierigen Verhandlungen beim Flächenerwerb.  

Abhilfe würden Zweirichtungsfahrzeuge schaffen, die auf den Straßenbahnstrecken zukünftig zum Einsatz kommen könnten. Wendeschleifen wären dann überflüssig. Eine Umstellung des Fuhrparks könnte zweifelsohne nur in Schritten und bei Neuanschaffungen erfolgen. Dennoch wäre aus Sicht von SPD- und CSU-Fraktion eine mittelfristige Umstellung denkbar.  

Vor diesem Hintergrund stellen SPD- und CSU-Stadtratsfraktion zur Behandlung im Verkehrsausschuss folgenden  

Antrag:  

Verwaltung und VAG berichten über die Vor- und Nachteile von Zweirichtungsfahrzeugen unter stadtplanerischen, wirtschaftlichen und betrieblichen Gesichtspunkten.     

Mit freundlichen Grüßen

Antragsteller

Thorsten Brehm
Verkehrspolitischer Sprecher