Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,  

nach wie vor brauchen wir Fachkräfte im Erziehungsdienst. Da diese immer schwieriger zu gewinnen sind, haben wir 2015 das Modell „OptiPrax“ auf den Weg gebracht, um neue Wege zu gehen, neue Bewerbergruppen für die Ausbildung zu gewinnen und dennoch eine hohe Qualität der Ausbildung zu halten. Zielgruppen waren Quereinsteiger*innen sowie Absolvent*innen mit Realschulabschluss.  

Ein erstes Fazit des Modellversuchs für die Stadtratssitzung vom 27.9. ist von Schulseite als auch vom Jugendamt positiv, das Projekt wurde als erfolgreich und als großer Gewinn eingestuft. Auf der anderen Seite ist es gerade für die Einrichtungen eine große Herausforderung, die bisherige „klassische“ Ausbildung und „OptiPrax“ organisatorisch, personell und qualitativ hochwertig umzusetzen.  

Obwohl wir dies nachvollziehen können, steht für die SPD-Stadtratsfraktion insbesondere die Gewinnung von Fachkräften im Vordergrund, um dem Mangel an Fachkräften in diesem Bereich effektiv entgegen zu wirken. Hier sehen wir auch gerade im Modell 1 „OptiPrax mit mittlerer Reife“ einen Weg, Fachkräfte zu gewinnen, die ansonsten nicht diese Ausbildung absolvieren würden.  

Die SPD-Stadtratsfraktion stellt deshalb für die Stadtratssitzung am 27.9. TOP 5 folgenden  

Antrag:  

Die Verwaltung prüft nochmals, ob es einen Weg gibt, eventuell auch mit reduzierter Teilnehmer*innenzahl, das Modell 1 im Schuljahr 2018/19 weiter zusätzlich anzubieten und berichtet auch von den damit verbundenen zusätzlichen Kosten.  

Mit freundlichen Grüßen

Antragstellerin

Dr. Anja Prölß-Kammerer
Fraktionsvorsitzende