Ausgebremste Straßenbahnen in der Südstadt

SPD schlägt Maßnahmen zur besseren Einhaltung der ÖPNV-Beschleunigung vor

„Insbesondere im Berufsverkehr sind die Hauptverkehrsstraßen stark befahren. In diesen Situationen stellen sich Autofahrende immer wieder auch auf eigentlich abmarkierte Trassen und bremsen so Straßenbahnen aus. Das führt zu ärgerlichen und unnötigen Verspätungen im Nahverkehr. Um Menschen zum Umsteigen auf Busse und Bahnen zu bewegen, ist ein zuverlässiges und schnelles Durchkommen der öffentlichen Verkehrsmittel aber unerlässlich. Diese brauchen Vorfahrt“, unterstreicht die SPD-Verkehrspolitikerin Yasemin Yilmaz.  

Um die Pünktlichkeit der Straßenbahnen zu erhöhen, wurden bereits viele Schienen in staugefährdeten Abschnitten vom Autoverkehr abgegrenzt. Meistens durch einfache Schraffur auf dem Boden oder auch durch bauliche Lösungen. Leider werden diese häufig ignoriert. In der Allersberger Straße werden sogar kleine bauliche Abgrenzungen kurzerhand kaputtgefahren.  

„Aus diesem Grund stellen wir als SPD-Stadtratsfraktion den Antrag, die Situation in den bereits auffälligen Bereichen, wie beispielsweise in der Südstadt, zu verbessern. Gerade dort, wo viele Verkehrsteilnehmende aufeinandertreffen, ist eine Entlastung durch einen leistungsfähigen Nahverkehr so wichtig. Wenn die vorgesehenen Abgrenzungen nicht eingehalten werden, müssen wir uns eben etwas einfallen lassen – denn sinnvoll ist die Abtrennung der Straßenbahnen allemal. Daher fordern wir die Verwaltung auf, abmarkierte Straßenbahnspuren mit stabilen Barrieren zu schützen. Beispielsweise könnten kleine Beton-Schwellen Abhilfe leisten. Dass man Abtrennungen einfach so kaputtfahren kann, darf es künftig nicht mehr geben“, sagt der SPD-Verkehrspolitiker Nasser Ahmed.