Beachvolleyball-Turnier auf dem Hauptmarkt

SPD lobt deutliche Verbesserungen

  • von  Nasser Ahmed
    30.05.2017
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„Öffentlicher Raum muss verschiedenen Bedürfnissen gerecht werden. Daher haben wir klare Qualitätskriterien für dieses Sportevent festgelegt. Allem Anschein nach hat der Veranstalter diese Kriterien eingehalten. So war beispielsweise die Werbung, insbesondere mit Autos weniger dominant, die Sichtachsen zu den beiden touristischen Hauptattraktionen Frauenkirche und Schöner Brunnen wurden freigehalten und während des Gottesdienstes wurde auch keine Musik gespielt. Auch die räumliche Entzerrung mit dem zweiten Standort Hans-Sachs-Platz hat dem Event sicher gutgetan. Ebenfalls positiv war, dass zufällig vorbeilaufende Menschen dieses Jahr auch viel schneller etwas von dem Event an sich mitbekommen haben und nicht nur vor einem Stangenwald standen. Im Ergebnis wurde es daher diesmal ein qualitativ-hochwertiger sportlicher Höhepunkt, bei dem 50 000 gut gelaunte Menschen unsere Stadt bereichert haben. Kritiker wird es immer geben. Doch auch das Bedürfnis nach modernen Sportevents gehört zu einer Großstadt dazu. Wir sind der Ansicht, dass solche Events im Jahresverlauf auch an solch einem zentralen Ort ihre Berechtigung haben. Wir sind sehr froh, dass der Veranstalter sichtbar und deutlich auf die vergangene Kritik reagiert hat und die städtischen Auflagen gut erfüllt hat“, sagt der sportpolitische Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion, Nasser Ahmed.

Hintergrund ist die Kontroverse um die Hauptmarktnutzung und das Beachvolleyball-Turnier. Am Hauptmarkt treffen verschiedene Bedürfnisse einer Großstadt aufeinander. Konkret beispielsweise die Nutzung des Hauptmarkts als Markt,  den entspannten Besuch der Frauenkirche für den Sonntagsgottesdienst sowie das Bedürfnis nach Sportevents mitten in der Stadt. Diese Bedürfnisse geraten manchmal miteinander in Konflikt. Großstädtische Politik macht es aus, diese Bedürfnisse miteinander in Einklang zu bringen.

Altstadt-Stadträtin Christine Kayser erklärt hierzu: „Der Hauptmarkt gehört als öffentlicher Raum erster Klasse allen Nürnbergern. Daher muss  von Einzelfall zu Einzelfall abgewogen werden, was hier im Sinne der Allgemeinheit auch den Einzelnen zugemutet werden kann. Auch das Beachvolleyball-Turnier wird beim nächsten Mal wieder genau unter die Lupe genommen werden, damit die verschiedenen Bedürfnisse einer Großstadt in Einklang gebracht werden können. Einige wichtig optische Verbesserung wurden in diesem  Jahr bereits umgesetzt.“