Verkehrssicherheit bleibt auf der Agenda

Unfallzahlen des Polizeipräsidiums Mittelfranken für Nürnberg auf zu hohem Niveau

  • von  Thorsten Brehm
    25.04.2017
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Die jüngsten Verkehrsunfallzahlen 2016 des Polizeipräsidiums Mittelfranken für die Stadt Nürnberg gehen zurück, sind aber nach Ansicht der SPD kein Grund zu Entwarnung.

„Mit 14.405 Verkehrsunfällen haben wir nach wie vor ein hohes Niveau“, meint SPD-Stadtrat Thorsten Brehm. „Das sind erfreulicherweise 2,1 Prozent weniger als im Vorjahr, dafür stieg die Zahl der Unfälle mit Personenschaden auf 2.373. Acht Todesopfer im Straßenverkehr sind zudem acht zu viel.“

Für Brehm haben die Auswertungen des kürzlichen Blitzmarathons gezeigt, dass deutliche Tempoüberschreitungen immer noch ein großes Problem sind. „Es wird gerast und Leib und Leben von anderen riskiert“, kritisiert der SPD-Stadtrat und regt an, auch über drakonischere Strafen nachzudenken.

Brehm sieht aber auch den Stadtrat in der Pflicht, im Rahmen seiner Möglichkeiten die Verkehrssicherheit weiter zu verbessern. „Das sind manchmal kleine Maßnahmen wie Fußgängerinseln, durchaus aber auch Umbaumaßnahmen im Straßenraum, um diesen übersichtlicher zu gestalten und die Raserei zu erschweren.“

Zudem unterstreicht der Sozialdemokrat die Forderung nach einer Kampagne zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und Rücksichtnahme im Straßenverkehr. Entsprechende Eckpunkte wurden im städtischen Verkehrsausschuss bereits auf den Weg gebracht. Unter dem Motto „Bitte, Gerne!“ will die Stadt Autofahrer, Radler und Fußgänger mit Aktionen und über Medien zu mehr gegenseitige Rücksichtnahme bewegen. Ziel der Kampagne: sich im Straßenverkehr bitte so zu verhalten, wie man auch von anderen behandelt werden möchte – rücksichtsvoll und entgegenkommend.

Vor allem besonders gefährdete Verkehrsteilnehmer wie Kinder und Fußgänger müssen in den Augen von Brehm noch besser geschützt und die Belange mobilitätseingeschränkter Bürgerinnen und Bürger verstärkt beachtet werden.