
Die SPD-Stadtratsfraktion begrüßt, dass wenige Wochen vor dem diesjährigen Equal Pay Day, der alljährlich auf die nach wie vor existierende Lohnlücke zwischen Männern und Frauen hinweist, das sogenannte Lohngleichheitsgesetz vom Bundeskabinett verabschiedet wurde.
„Damit können wir der fast fünfzig Jahre alten Forderung „Gleicher Lohn für gleiche und vor allem gleichwertige Arbeit“ ein Stück näher kommen“, ist Gabriele Penzkofer-Röhrl, frauenpolitische Sprecherin der SPD-Stadtratsfraktion überzeugt. Wenig Verständnis zeigt sie für die Vorbehalte aus Teilen der Wirtschaft und der Union. „Wenn die Auskunftspflicht über die Entlohnung bürokratischen Aufwand für die Unternehmen bedeutet, ist es dann so, dass bislang die Entlohnung nicht dokumentiert wird?“, wundert sich die SPD-Politikerin. Zugleich hofft Penzkofer-Röhrl, dass die Berichtspflicht für Unternehmen mit über 500 Mitarbeitende in Bezug auf Gleichstellung und Entgeltgleichheit im Betrieb auch Bewegung bei dem Thema Frauen in Führungspositionen bringt, denn hier herrsche oft noch frauenpolitische Diaspora.
Penzkofer-Röhrl sieht in dem vorliegenden Gesetzentwurf einen ersten notwendigen Schritt, dem jedoch weitere folgen müssen, damit alle erwerbstätigen Frauen Lohngleichheit einfordern können. „Leider wird die Hälfte der Frauen mit dem Gesetz noch nicht erreicht, immerhin könnten 14 Millionen Beschäftigte davon profitieren.“ Für Penzkofer-Röhrl ein guter Anfang. Für wichtig erachtet die Frauenpolitikerin, dass die Frauen auch den Mut haben Auskünfte über die Entlohnung einzuholen, wenn das Gesetz denn dann in Kraft getreten ist. „Hier wird sicher noch viel Unterstützungsarbeit notwendig sein“, so Penzkofer-Röhrl abschließend.
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