Verkehrssituation Bauvereinstraße/Bartholomäusstraße

Überarbeitetes Verkehrskonzept für diesen Bereich

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,  

seit vielen Jahren besteht in Wöhrd eine für Anwohner unbefriedigende Verkehrssituation in der Bauvereinstraße und Bartholomäusstraße. Man klagt über rasende Autofahrer, Radfahrer auf den Gehwegen und Falschparker vor der Schule in der Bartholomäusstraße. Die beiden genannten Straßen sind jeweils zweispurige Einbahnstraßen. Dadurch entstünden laut Anwohnern und Beobachtern zweispurige „Rennstrecken“, und die Fahrradfahrer flüchteten auf die Gehwege. Ein Verkehrskonzept, welches die Verwaltung im Jahr 2013 vorgestellt hatte, stieß damals sowohl bei den Bürgerinnen und Bürgern des Stadtteils als auch in der Politik wegen der Notwendigkeit größerer Umbaumaßnahmen und damit verbundener Kosten für Bürger und Stadt auf Ablehnung.  

Nun hat das Verkehrsplanungsamt in einer Informationsveranstaltung in Wöhrd am 5. Oktober 2016 ein überarbeitetes Verkehrskonzept für die Bauverein- und die Bartholomäusstraße vorgestellt, welches vor allem auf der Einführung von Gegen-verkehr und Tempo30 basiert. Es werden im Gegensatz zum älteren Konzept keine Umbaumaßnahmen nötig, die Kosten würden allein von der Stadt Nürnberg getragen und nicht auf die Anwohner umgelegt.  

Von den knapp 100 Anwesenden bei der Informationsveranstaltung zeigte sich eine weit überwiegende Mehrheit, die die Pläne befürwortete. Allerdings wurden auch noch einige Bedenken geäußert, vor allem die Befürchtung wegen des „Sogeffekts“ an der Kreuzung Bartholomäusstraße/Bauvereinstraße am Wöhrder Talübergang, welcher durch das Ende der einzurichtenden Zone 30 noch verstärkt werden könnte. Die Autofahrer würden an der Stelle erst recht beschleunigen. Außerdem wurden Bedenken wegen des Wegfallens der Ampelanlage an der Kreuzung Bauverein-/Georg-Strobel-Straße laut. Hier müssten Kompensationsmaßnahmen zwingend parallel umgesetzt werden.  

Vor diesem Hintergrund stellt die SPD-Fraktion im zuständigen Ausschuss folgenden  

Antrag:  

  1. Die Verwaltung berichtet von der genannten Informationsveranstaltung in Wöhrd und den vorgetragenen Argumenten der Bürgerinnen und Bürger.  
  2. Die Verwaltung legt das überarbeitete Konzept und Vorschläge zum weiteren Vorgehen vor und erörtert eventuelle zusätzliche beziehungsweise parallele Maßnahmen für die angesprochene Situation an der Kreuzung Bartholomäusstraße/Bauvereinstraße am Wöhrder Talübergang sowie an der Kreuzung Bauvereinstraße/Georg-Strobel-Straße.     

Mit freundlichen Grüßen

 

Hier können Sie den Antrag herunterladen.

Antragstellerin

Dr. Daniela Hüttinger
Stadträtin