Begrüßt wurden SPD-Stadträte von den beiden Geschäftsführern der NürnbergMesse, Dr. Roland Fleck und Peter Ottmann. Diese stellten die wichtigsten Kennzahlen und aktuelle Entwicklungen rund um die Nürnberg Messe vor. Erfreulicherweise entwickelt sich die Messe im nationalen und globalen Vergleich äußerst positiv. Sie hat für den gesamten Wirtschaftsstandort Nürnberg und die Metropolregion eine enorm große wirtschaftliche Bedeutung. Ottmann und Fleck bezifferten den Kaufkrafteffekt für die Metropolregion Nürnberg mit knapp 1 Mrd. Euro im Jahr. Allein 17 Mio. Euro Steuereinnahmen würden auch für die Stadt Nürnberg durch die Messeeffekte generiert. Und vielleicht am wichtigsten: Beinahe 10.000 Arbeitsplätzen in der Metropolregion hängen direkt oder indirekt an der Messe. Danach wurden weitere Investitionspläne für die Zukunft vorgestellt, mit denen die NürnbergMesse auch langfristig ihre gute Wettbewerbsposition sichern und ausbauen möchte. Der Ertüchtigungsbedarf der zum Teil schon sehr in die Jahre gekommenen älteren Messehallen war dabei ebenso Thema wie die Entwicklung des messenahen Gewerbegebiets an der Brunecker Straße. Auch die Frage nach einer besseren Abwicklung des Verkehrs rund um die Messe wurde von den Geschäftsführern thematisiert. Hier hat man u.a. auch einen Runden Tisch mit Polizei und Stadtverwaltung initiiert, um Verbesserungen zu erzielen. In der anschließenden Gesprächsrunde waren die dominanten Themen die Investitionspläne und mögliche bauliche Maßnahmen in naher und ferner Zukunft, da die Stadt als Anteilseigner (die andere Hälfte gehört dem Freistaat) direkt von solchen Planungen und Investitionen betroffen ist.

Im Anschluss bekam die gesamte Fraktion eine Führung über das Messegelände durch den technischen Leiter der Nürnberg Messe, Christian Voos. Dieser zeigte neben zwei älteren Hallen auch die neueste Halle 3A, die von der Londoner Stararchitektin Zaha Hadid, die überraschend im März diesen Jahres verstarb, entworfen wurde. Die neueste Halle beeindruckte durch eine einzigartige Deckenkonstruktion, durch ihre Optik und die Nachhaltigkeit im Bau. Zudem bietet die neue Halle viel Expansionsspielraum und modernste Technik, um die Messe weiterhin attraktiv für innovative Aussteller zu halten.