Betreuungsstunden für Hortkinder

Flexible Buchung der Betreuungsstunden für Hortkinder soll erhalten bleiben

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

bisher wussten berufstätige Eltern ihre Kinder im Hort jederzeit gut aufgehoben. Selbst bei Hitzefrei oder bei Unterrichtsausfall, etwa weil die Lehrkraft krank wurde, konnten die Kinder auch früher als geplant in den Hort kommen. Die Einrichtungen konnten sich gut darauf einstellen, da die Eltern meist vorsorglich ein paar Betreuungsstunden über den reinen Stundenplan hinaus gebucht hatten. Auch die Schulen profitierten, da sich nach einem Unterrichtsausfall der Hort um die Kinder kümmerte.
Wie die NN vom 20.9.2016 berichtete, droht eine neue Vorgabe aus dem Sozialministerium diese ausgewogene Betreuungssituation auf Kosten der Horte, Schulen, Eltern und der Kinder auszuhebeln. Demnach sollen die Eltern die Hortplätze nur noch exakt nach dem Stundenplan ihrer Kinder buchen dürfen, völlig losgelöst von der Frage, ob der Stundenplan in der Praxis eingehalten werden kann oder nicht. Durch die wegfallenden Zuschüsse aufgrund der strikten Buchungsvorgaben rechnen die Horte nun mit Personalkürzungen und manche – kleinere – sogar mit einer Schließung. Es besteht die Befürchtung, dass die Leidtragenden der aktuellen Situation die Kinder sind. Deshalb stellt die SPD-Stadtratsfraktion zur Behandlung im Jugendhilfeausschuss am 29.9.2016 folgenden

Dringlichkeitsantrag:

Die Verwaltung berichtet über die erfolgten Veränderungen bei der Buchung der Betreuungsstunden für Hortkinder. Sie stellt die Auswirkungen auf Eltern, Kinder, Horte und Schulen in Nürnberg dar, insbesondere was den bisherigen Betreuungsstandard angeht.

Mit freundlichen Grüßen

Hier können Sie den Antrag als pdf herunterladen

Ihre Antragsstellerin

Claudia Arabackyj

Jugendpolitische Sprecherin