Ein Fortschritt - der noch zum großen Wurf entwickelt werden kann

Anregungen der SPD Steinbühl zum Projekt der Edeka

  • von  red Steinbühl
    08.09.2016
  • Kaufhof, Beiträge

In einem Schreiben hat sich die SPD Steinbühl nach Einsicht in die Pläne im Rahmen des Bauvorbescheidverfahrens an Edeka gewandt.

Zentrales Anliegen - das Projekt verwirklichen - Probleme lösen - mehr Kreativität wagen - Öffentlichkeit einbinden.

(im Folgenden ein Auszug aus dem Schreiben an die Edeka)

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mit großer Freude haben wir zur Kenntnis genommen, dass es mit der Beantragung eines Vorbescheids für das Schocken-Center am Aufseßplatz vorwärts geht und ein Ende des Leerstandes erreichbar scheint.

Endlich gibt es Pläne über die man diskutieren, zu denen man Vorschläge machen und Fragen stellen kann. Dies möchten wir nutzen ...  als Anregungen und Einladung zur Diskussion.

Wir vermissen den angedachten Mix aus Handel, Dienstleistung und Wohnen.

Auch die Orientierung in den Stadtteil hinein könnte etwas aktiver ausfallen.

Zur äußeren Gestaltung ist – sicherlich im Hinblick auf den von der SPD-Stadtratsfraktion angeregten Wettbewerb - wenig in den Unterlagen zu finden, hier hoffen wir möglichst unter Einbeziehung der angrenzenden öffentlichen Bereiche auf Kreativität und einen Schuss Ökologie.

 

Wir haben uns Ihre Pläne angesehen und finden – es könnte noch etwas mehr Pep haben.

Gerne würden wir mit Ihnen über Optionen für die Schaffung von Wohnungen (oder Wohnraum), bzw. Ihre Gründe warum sie diese verworfen haben, sprechen.

In Ihren Plänen bleibt die Dachfläche ungenutzt. Uns würde interessieren warum. Konzepte hierzu gibt es ja vielfältige wie z.B. Wohnen, Gastronomie mit Dachterrasse, Dachbegrünung oder das Dachprojekt „Wolke 7“ bei dem Herr Klier auf seinem Gebäude über dem Parkhaus einen Kindergarten gebaut und das Dach zur Grünfläche ausgebaut hat.

Konkret würden wir Sie bitten den Bereich der Ostseite des Erdgeschosses noch einmal zu überdenken. Hier böten sich auch unserer Sicht Möglichkeiten der Öffnung des Hauses zum Stadtteil, Schaffung von Radstellplätzen (welche in ihrem Konzept bisher nicht vorkommen) als auch Ihrer Mithilfe bei der Lösung einer städtebaulichen Problemlage. Diese liegt am geringen Querschnitt der Verkehrsfläche zwischen der Landgrabenstraße und dem eigentlichen Platz.
Hier gibt es seit Jahren Probleme, da der Nutzungsdruck zwischen Radfahrern und Fußgängern groß ist. Zwar ist grundsätzlich das Radfahren in diesem Teilbereich untersagt, die Umwegroute wird aber schlicht nicht angenommen.
Eine Idee um beide Dinge zu kombinieren, wäre eine Zurücksetzung des Erdgeschosses auf der gesamten Ostseite um ca. 6-8 m. Der so gewonnene „Laubengang“ könnte alleine den Fußgängern vorbehalten und ggf. teilweise für Außenbestuhlungen verwendet werden. Der Streifen zwischen dem bisherigen Fassadenverlauf und dem U-Bahnabgang könnte für Radfahrer mit geöffnet werden. Zwei deutlich sichtbare Querungen würden die Fußgänger vom Laubengang sicher zur gegenüberliegenden Ladenzeile bringen und in den dazwischenliegenden Flächen könnten die bisher vermissten Radstellplätze untergebracht werden. 

 

Last but not least machen auch uns die Planungen zum Lieferverkehr Sorgen. Die Belieferung ausschließlich über den erst vor wenigen Jahren sanierten und vom Verkehr entlasteten Bereich der östlichen Wiesenstraße abzuwickeln ist schon ein sehr ambitioniertes Projekt. Vielleicht sollte man die insgesamt sehr verkehrsgünstige Lage des Objektes in einer Betrachtung nochmals stärker würdigen und die Verteilung der Nutzungsflächen anders gewichten.

Sie sehen, es gibt viele Ideen über die man reden könnte und auch sollte.

 

Wir würden uns freuen, wenn wir hier mit Ihnen – ggf. auch öffentlich – ins Gespräch kommen könnten.

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