Friedlich feiernd und mit Rücksicht durch die Nacht

SPD begrüßt Kampagne zum Nachtleben

  • von  Redaktionsteam
    28.06.2016
  • Beiträge, Brehm, Strohhacker

Im vergangenen Jahr hatten die SPD-Stadträte Katja Strohhacker und Thorsten Brehm den Nachtbürgermeister von Amsterdam zu Gast, um sich mit ihm über die kulturelle und ökonomische Bedeutung des Nachtlebens für eine Stadt auszutauschen. Mirik Milan erzählte dabei über die positiven Ansätze aus den Niederlanden, die die beiden soweit möglich auf Nürnberg übertragen möchten.

„Ein attraktives Nachtleben gehört zu einer Großstadt wie Nürnberg. Die ‚Stadt nach acht‘ ist auch ein wichtiger Standort- und Wirtschaftsfaktor“, sind sich Brehm und Strohhacker einig, wissen aber auch um die Herausforderungen, die es speziell in der Innenstadt mit ihren vielen Kneipen und Clubs gibt. „Unsere Altstadt ist so attraktiv und anziehend, weil sie eben keine Kulisse ist, die ihren Charme bei Tageslicht verliert“, meint SPD-Vorsitzender Brehm. „Aber natürlich sorgt das Ruhebedürfnis der Anwohner und der Geräuschpegel der Nachtschwärmer hin und wieder für Konflikte.“

Wichtig ist den Sozialdemokraten, dass die verschiedenen und betroffenen Akteure den Dialog suchen und dadurch Konfliktpotentiale entschärfen und gemeinsam Lösungs- und Handlungsansätze erarbeiten. „Dass Gastronomen, Bürgervereinsvertreter und Stadtverwaltung nun die Kampagne ‚Nachtbar und Nachbar – Du bist nicht allein‘ starten und gemeinsam für ein Bewusstsein zur Rücksichtnahme werben wollen, freut uns sehr. Das ist ein wichtiger Baustein für ein Miteinander“, unterstreicht Strohhacker. Sie fordert zudem das Thema Nachtleben viel stärker auch bei stadtplanerischen Prozessen Beachtung zu schenken. Einen entsprechenden Antrag hat die SPD im Rathaus bereits eingereicht.

Als örtliche Stadträtin weiß Christine Kayser um die Vorzüge des Tag- und Nachtlebens in der Altstadt gleichermaßen. „Hier lebt man gut, in der Regel ruhig und zentral. Dass man als Altstadtbewohnerin auch ohne Auto ausgehen kann und das vielseitige Nachtleben genießen kann, macht das Leben in der Altstadt doch erst richtig lebenswert“, so die SPD-Politikerin.