Pellerhaus soll offener Kinder- und Jugendtreff für die Altstadt werden

Rathaus-SPD erneuert ihre Forderung, dass Pellerhaus künftig als Jugendhaus zu nutzen

  • von  Claudia Arabackyj, Christine Kayser
    20.01.2016
  • Pressemitteilung

In der kürzlich, u.a. durch einen Leserbrief des CSU-Stadtrats Prof. Dr. Scheuerlen geführten Diskussion zur Situation der Jugend in der Stadt und der Notwendigkeit eines Kinder- und Jugendtreffs für die Altstadt, erneuert die Rathaus-SPD ihre Forderung, das Pellerhaus künftig als Jugendhaus zu nutzen. Bereits im letzten Frühjahr hatte die SPD-Fraktion die Stadt aufgefordert, eine entsprechende Prüfung vorzunehmen.

Die Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses, Claudia Arabackyj erklärt: „Seit der Schließung des Fünfeckturms aus Gründen des Brandschutzes im Jahr 2011 ist die Stadt Nürnberg auf der Suche nach einem dauerhaft nutzbaren Standort für die Kinder- und Jugendarbeit in der Nürnberger Altstadt. Die Stadt steht hier bei den jungen Menschen im Wort!" Die für die Altstadt zuständige SPD-Stadträtin Christine Kayser ergänzt: „Für die in der Altstadt wohnenden Kinder und Jugendlichen sehen wir genauso wie das Jugendamt das Pellerhaus am Egidienplatz als idealen Standort. In diesem Gebäude sind noch freie Kapazitäten vorhanden und Synergien mit den darin beheimateten „Deutschem Spielarchiv Nürnberg" und dem „Ali Baba Spielclub e.V." drängen sich geradezu auf. Die nebenan liegende Freifläche bietet ebenfalls Chancen für eine zukünftige Einbeziehung in einem Jugendtreff."

Die Lücke, die im Altstadtbereich im Bereich der offenen Kinder- und Jugendarbeit mit der Schließung des Fünfeckturms entstanden sei, sei laut Arabackyj nicht einfach durch einen Ausbau des CVJM-Hauses am Kornmarkt zu schließen. Sie betont, dass gerade die Investitionen in (Bildungs-)Einrichtungen für Kinder und Jugendliche in Nürnberg einen herausgehobenen Stellenwert gehabt hätten und man von diesem Prinzip nicht zuletzt aufgrund der großen aktuellen Integrationsaufgaben auch nicht abkehren wolle.

„Kinder und Jugendlichen Räume zu geben, wo sie sich austauschen, treffen und ausprobieren können, wo aber auch Regeln gelten und man bei Problemen auch in direkten Kontakt mit geschulten Mitarbeitern kommen kann, ist ungeheuer wichtig. Bei der zuletzt starken Zuwanderung auch nach Nürnberg glauben wir, dass wir hier die Bemühungen eher verstärken als verringern sollten. Letztendlich sprechen wir hier auch über Investitionen in die Zukunft unserer Stadtgesellschaft", so Arabackyj abschließend.