SPD Stadtratsfraktion will Programm "Haus der kleinen Forscher" in Kindertagesstätten vorantreiben

Eine große Chance Kinder breit angelegt zu fördern

Die SPD-Stadträtinnen Claudia Arabackyj und Daniela Hüttinger sehen in den Workshops der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ eine große Chance, Kinder in Kindertagesstätten und Schulen breit angelegt zu fördern.  

„Kinder streben von Natur aus nach Wissen und sind neugierig. Sie erkunden und verstehen - aus natürlichem Antrieb,“ sagt Daniela Hüttinger. Darin liege eine große Chance, Kinder für den künftigen Lebens- und Bildungsweg zu stärken. „Frühkindliche und kindliche breit angelegte Förderung des Forscher- und Wissensdrangs gleicht sozial bedingte Unterschiede zwischen den Kindern aus und ist ein Mittel für Bildungsgerechtigkeit in sozialer, aber auch geschlechtlicher Hinsicht“, fügt die Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses Claudia Arabackyj hinzu. Mädchen könnten genauso wie Jungen für Wissenschaft und Technik begeistern werden.  

Die Stiftung "Haus der kleinen Forscher“ mit Sitz in Berlin hat seit 2011 ein deutschlandweites Netzwerk mit über 230 lokalen Partnern geschaffen. Kitas, Horte und Grundschulen werden durch die lokalen Netzwerkpartner in Workshops unterstützt. Dabei wird trainiert, wie man mit den Kindern ganz spielerisch mit Alltagsmaterialien experimentieren und forschen kann. Kitas oder Grundschulen, die an einem der von den Netzwerkpartnern organisierten Workshop teilgenommen haben und regelmäßig experimentieren, erhalten die Auszeichnung „Haus der kleinen Forscher“. In Nürnberg sind die lokalen Netzwerkpartner im Jugendamt Nürnberg (für Kitas) und der IHK Nürnberg für Mittelfranken (für Kitas und Grundschulen) angesiedelt.  

„Das Schöne ist, dass es den Kindern Lust auf Wissen und Können macht!“ betont Daniela Hüttinger. Es gehe nicht um konkrete Wissensvermittlung, sondern darum, Kinder für (Natur-)Wissenschaften zu begeistern, „so dass sie im Laufe ihres Bildungsweges die Lust am Lernen nicht verlieren und ihren Forscherdrang behalten und nutzen können.“  

Claudia Arabackyj und Daniela Hüttinger wollen nun von der Verwaltung wissen, welche Kindertagesstätten in Nürnberg am Programm „Haus der kleinen Forscher“ teilnehmen und wie man die Einrichtungen noch besser dabei unterstützen könne. Es gehe vor allem darum, wie die Beschäftigung mit den Experimenten und naturwissenschaftlich-technischen Themen dann in den Einrichtungen im Alltag aussehe. „Feedback, Lern- und „Lust-Erfolge“ müssen so weit möglich evaluiert und daraufhin überprüft werden, wo noch Defizite zwischen den Netzwerkpartnern und den Einrichtungen liegen“, fordert Daniela Hüttinger. Claudia Arabackyj stellt klar: „Langfristig wäre es wünschenswert, wenn möglichst viele Kindertagesstätten in Nürnberg an dem Konzept beteiligt werden könnten.“ Es sei ein unmittelbarer Beitrag zur Bildungsgerechtigkeit in Nürnberg.