Psychiatrische Versorgung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge
Gemeinsamer Antrag der SPD-Stadtratsfraktion und Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
wir haben uns schon mehrfach in verschiedenen Ausschüssen mit der Situation unbe-gleiteter minderjähriger Flüchtling beschäftigt, insbesondere mit ihren durch Traumatisierungen bedingten psychischen Belastungen und dem daraus resultierenden Unterstützungs- und Behandlungsbedarf. Schon länger werden daher für Nürnberg (bessere) spezifische psychologische Angebote für diese traumatisierten Jugendlichen gefordert. Wie wir erfuhren, wurde mittlerweile in der Kinder- und Jugendpsychiatrie am Klinikum Nürnberg ein Modell zur psychiatrischen Behandlung der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge entwickelt.
Wir stellen daher folgenden
Antrag:
Das Projekt wird in den entsprechenden Fachausschüssen (Gesundheitsausschuss, Sozialausschuss, JHA und Integrationskommission) vorgestellt.
Insbesondere wird darauf eingegangen,
- mit welchen Fachkräften des Klinikums und mit welchen Kooperationspartner/innen das Projekt besetzt ist,
- mit welchen Ansätzen die Sprachbarrieren überwunden werden,
- wie hoch die Nachfrage ist,
- ob es zeitlich/finanziell begrenzt oder ausbaufähig ist und ggf. auch auf andere Flüchtlingsgruppen, insbesondere Frauen übertragen werden kann.
Mit freundlichen Grüßen

Antragstellerinnen
Gabriele Penzkofer-Röhrl
stv. Fraktionsvorsitzende
und
Anita Wojciechowski
gesundheitspolitische Sprecherin