Hauptmarktquerung mit dem Fahrrad

Weiteres Vorgehen bei der Diskussion um die Querung des Hauptmarktes für den Radverkehr

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,  

die Öffnung des Hauptmarkts für den Radverkehr wird seit Jahren kontrovers diskutiert. Die Anliegen der Radfahrer nimmt die SPD-Stadtratsfraktion genauso ernst wie die Bedenken von Fußgängern, Marktbesuchern und Vertretern des Behindertenrats. Letztendlich gilt es im Stadtrat eine Güterabwägung zu treffen. Um diese zu ermöglichen sind weitergehende Informationen notwendig.  

Zum einen sind parallele Alternativrouten noch einmal zu prüfen. Zum anderen müsste die konzeptionelle und rechtliche Ausgestaltung einer Hauptmarktquerung detaillierter ausgearbeitet werden. Sofern die entsprechenden Aspekte zufriedenstellend geklärt sind, könnte ggf. ein einjähriger Testversuch durchgeführt werden. Dieser bestärkt entweder die Bedenken oder räumt sie aus.  

Vor diesem Hintergrund stellt die SPD-Stadtratsfraktion zur Behandlung im Verkehrsausschuss am 16.7.2015 folgenden  

Antrag:   

  • Die Verwaltung prüft Alternativrouten und erläutert deren Vor- und Nachteile (z.B. über den Fünferplatz oder die Obstgasse und Rathausplatz, entlang der Rückseite des Gebäudes Hauptmarkt 18). 
  • Die Verwaltung erarbeitet ein detailliertes Konzept (inkl. Evaluierung) für die Öffnung des Hauptmarkts im Rahmen eines einjährigen Testversuchs. Dabei sind insbesondere folgenden Fragestellungen zu beantworten:
    o   Welcher Teil des Hauptmarkts wird geöffnet?
    o   Wird der entsprechende Bereich abmarkiert oder gilt „Shared Space“?
    o   Wie und wo erfolgt eine entsprechende Beschilderung?
    o   Wie erfolgt die Beschilderung bei Veranstaltungen (z.B.Christ-   
         kindlesmarkt, Großevents), die eine Sperrung für den Radverkehr
         zwingend erfordern?
    o   Erfolgt eine Verkehrssicherung / Winterdienst?  

Mit freundlichen Grüßen

Antragsteller

Thorsten Brehm

verkehrspolitischer Sprecher