Taxi-Dienst Uber kommt nicht nach Nürnberg

SPD-Stadtrat begrüßt Rückzieher

SPD-Stadtrat Thorsten Brehm

Im Sommer 2014 hatte der umstrittene Taxi-Dienst Uber angekündigt sein Geschäft auch auf Nürnberg auszudehnen. Nun stoppt das Unternehmen laut Medienberichten seine Expansionspläne und fokussiert sich auf seine bisherigen Städte Berlin, Hamburg, München, Frankfurt und Düsseldorf. „Ich begrüße, dass Uber einen Rückzieher macht“, kommentiert der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Thorsten Brehm. „Es kann nicht angehen, dass in Deutschland jeder ohne einen entsprechenden Qualifikationsnachweis und Versicherungsschutz Menschen gewerblich befördert. Die Sicherheit und der Schutz der Fahrgäste müssen aber oberste Priorität haben“, wiederholt Brehm seine Kritik.

Zuletzt hatte Uber versucht sein Geschäftsmodell Richtung Mitfahrzentrale umzustricken. „Dadurch hätte das Unternehmen womöglich einige rechtliche Auflagen umgangen“, weiß der SPD-Verkehrspolitiker. „Letztendlich war dieser Schachzug aber durchschaubar und nicht von Erfolg gekrönt.“

Deutsche Gerichte haben das amerikanische Start-up immer wieder deutlich in die Schranken gewiesen. Uber verhalte sich wettbewerbswidrig, da sich die Fahrer nicht an Regeln des Personenbeförderungsgesetzes halten, so der Vorwurf.

Das Geschäftsmodell von Uber funktioniert über eine Online-Plattform bzw. Handy-App, die private Fahrer vermittelt. Diese Ankündigung hatte für viele Turbulenzen im Taximarkt gesorgt.

 

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