SPD Fraktion begrüßt erfolgreiche Interessensbekundung für BIWAQ

Langzeitarbeitslosigkeit abbauen

Mit großer Freude stellt die SPD-Stadtratsfraktion fest, dass die Interessensbekundung des Sozialreferats der Stadt Nürnberg für das ESF-finanzierte Projekt BIWAQ erfolgreich war.

„Für eine Stadt, die bayernweit leider den höchsten Anteil an Langzeitarbeitslosen hat, sind derartige Projekte äußerst wichtig. Wir stehen in der sozialen und politischen Verantwortung, den Menschen, die es aus eigener Kraft nicht schaffen, den Zugang zu möglichst dauerhafter Beschäftigung zu ermöglichen" betont die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Gabriele Penzkofer-Röhrl.

Sie verweist auf eine ganze Reihe bereits bestehender, erfolgreicher Kooperationsprojekte in Nürnberg wie z.B. „Tandem – Hilfen für Familien" oder das neue ebenfalls ESF bezuschusste NOA Projekt „Perspektiven im Quartier", das sich insbesondere an junge Menschen wendet, die nicht von den Angeboten der allgemeinen Bildung erreicht werden.

„Wenn nach der erfolgreichen Interessensbekundung nun auch der eigentliche Projektantrag positiv beschieden wird – wovon ich ausgehe - werden mit BIWAQ weitere Chancen eröffnet" freut sich die Sozialpolitikerin. Für Penzkofer-Röhrl ist gerade der sozialraum- und quartiersbezogenen Ansatz außerordentlich wichtig. Sie weist darauf hin, dass insbesondere durch die Verknüpfung mit den Entwicklungskonzepten „Soziale Stadt" auf bereits gemachte Erfahrungen wie z.B. dem Kooperationsprojekt zwischen NOA und wbg am Nordostbahnhof aufgebaut werden kann.

Derartige Projekte sind demnach eine win-win Situation: sie qualifizieren Langzeitarbeitslose und wirken sich gleichzeitig positiv auf den Stadtteil aus, sei es, dass Grünanlagen verschönert oder SeniorInnen im Quartier unterstützt werden, um nur zwei Beispiele zu nennen. Wichtig hierbei ist, dass ein ganzes Netzwerk an Akteuren geknüpft wird. Penzkofer-Röhrl betont, dass die sozialen Unterstützungssysteme und die oft aus unterschiedlichen Töpfen finanzierten Förderprojekte besser aufeinander abgestimmt und langfristiger angelegt sein müssen, um nachhaltiger zu wirken.

„Die dauerhafte Erwerbstätigkeit im sog. ersten Arbeitsmarkt ist natürlich oberstes Ziel, weiter gedacht müssen wir aber auch Beschäftigungsmöglichkeiten für diejenigen schaffen, die aus unterschiedlichen Gründen auf dem ersten Arbeitsmarkt nicht Fuß fassen können – es ist immer noch besser, mit öffentlichen Mitteln Arbeit zu finanzieren, als z.B. durch Leistungen für Unterkunft und Heizung Arbeitslosigkeit kozufinanzieren" ist Gabriele Penzkofer-Röhrl, die seit Kurzem auch die Aufsichtsratsvorsitzende der NOA ist, überzeugt.