Durchbruch beim Semesterticket

Stadtrat beschließt Ausgleichsgarantie

Thorsten Brehm und Nasser Ahmed

„Was lange währt, wird endlich gut“, meinen die beiden SPD-Stadträte Thorsten Brehm und Nasser Ahmed über das positive Abstimmungsergebnis beim Semesterticket. „Die Studierenden haben die richtige Entscheidung getroffen und die nun Jahre andauernde Debatte zu einem glücklichen Ende geführt“, freut sich Brehm.

Am 28. Januar ist nun der Stadtrat aufgefordert, eine notwendige Ausgleichgarantie zu beschließen. Das Modell sieht einen verpflichtenden Beitrag von 65 Euro pro Semester für eine 6-Monate-Karte vor. Diese kann im gesamten Verbundraum am Wochenende und an Feiertagen rund um die Uhr sowie an Werktagen von 19 Uhr bis 6 Uhr genutzt werden. Mit einem Zusatzbetrag von 193 Euro können Studierende auf freiwilliger Basis ein Zusatzticket erwerben, bei dem die genannten Beschränkungen entfallen.

„Da wir nicht sicher sind, wie viele Studierende sich das Rundum-Ticket erwerben, müssen eventuelle Einnahmenausfälle beim Verkehrsverbund durch eine Ausgleichsgarantie abgesichert werden“, erklärt SPD-Verkehrspolitiker Ahmed. Diese beträgt in Summe 1,7 Millionen Euro, von denen die Stadt Nürnberg einen Anteil von höchstens 1 Million für die Dauer von einem Jahr übernehmen wird.

Die aktuellen Modellrechnungen gehen davon aus, dass sich rund 37,7 Prozent der ca. 53.000 Studierenden in Nürnberg, Fürth und Erlangen das Zusatzticket sichern. Wenn in den ersten beiden Semestern deutlich mehr als 37,7 Prozent der Studierenden ein Zusatzticket kaufen, kann der Preis dafür in den Folgesemestern sogar sinken. „Das ist auf jeden Fall ein Grund mehr, nun zuzugreifen“, meint SPD-Fraktionsvize Brehm.