Frohe Botschaft für die Region

Arbeitsplatz-Sicherung bei Bosch-Rexroth

Thorsen Brehm und Katja Strohhacker

Die SPD-Stadtratsfraktion begrüßt es, dass im Nürnberger Werk von Bosch-Rexroth mehr als 500 Arbeitsplätze bis 2020 gesichert werden konnten. „Die Einigung zwischen Arbeitnehmern und Geschäftsführung ist eine frohe Botschaft für die Region“, meint die wirtschaftspolitische Sprecherin der SPD-Stadtratsfraktion Katja Strohhacker. „Das zu Jahresbeginn angekündigte Aus für die Fertigung von Windradgetrieben war eine echte Schock-Nachricht. Das traf die Beschäftigten hart. Viele sorgten sich um ihre Zukunft. Unserem Profil, eine Kompetenzregion für Energieerzeugung zu sein, stand das ebenfalls nicht gut zu Gesicht“, erinnert Strohhacker.

„Wir freuen uns mit den 500 Beschäftigten und deren Familien, die nun Gewissheit für die nächsten Jahre haben“, stimmt Thorsten Brehm, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion zu. Für die beiden Stadträte hat die Vereinbarung zum Erhalt des Werkes zudem Symbolcharakter. „Das Resultat zeigt, was hier an unserem Wirtschaftsstandort alles möglich ist. Wenn alle offen aufeinander zugehen, kann vieles gelingen. Das gilt gerade auch für die Wirtschaftszweige, die als „old economy“ vielleicht nicht mehr bei jedem an erster Stelle stehen“, befindet Brehm.

„Nürnberg ist nach wie vor Mittelpunkt einer Industrieregion. Hunderttausende Existenzen im Großraum hängen von Arbeitsplätzen und der Wertschöpfung aus der Industrie ab. Auch bei Bosch-Rexroth gibt es Zulieferer, Dienstleister und andere, die von dem Werk mehr oder weniger abhängig sind. Auch sie dürfen nun aufatmen“, so Brehm weiter.

„Das Beispiel Bosch-Rexroth zeigt, dass die Industrie bei uns durchaus Zukunft hat. Es kann konkurrenzfähig produziert werden. Und es können Arbeitsplätze erhalten werden, die so, mit ihrer Entlohnung, ihren Ausbildungserfordernissen, in anderen Branchen nicht sofort kompensiert werden können. Wo hätten die 500 Beschäftigen in der Region wieder neue Jobs gefunden?“, konstatiert Brehm.

Brehm und Strohhacker erinnern deshalb an einen Antrag der Nürnberger SPD-Stadtratsfraktion aus dem Jahr 2012, ein „Leitbild Industrie“ zur Stärkung und Stabilisierung dieses Wirtschaftszweiges zu erarbeiten. „Die Industriebetriebe in der Region beschäftigen rund 170.000 Menschen. Sie sind für Familien direkt und für den gesamten Wohlstand der Region von elementarer Bedeutung. Deshalb braucht es vorausschauende, begleitende und passende politische Entscheidungen in der Region. Diese gemeinsam zu erreichen und in einem Leitbild Industrie niederzuschreiben, darauf drängen wir nach wie vor“, erklärt SPD-Stadträtin Strohhacker.    

„Für den akuten Fall von Bosch-Rexroth danken wir den Verhandlungsparteien für ihren Einsatz. Viele Familien können nun ein beruhigteres Weihnachtsfest feiern. Das ist eine gute Nachricht, die so nicht immer zu erwarten war“, freut sich SPD-Stadtrat Brehm abschließend.