Auswirkungen der Gymnasialreform auf die Stadt Nürnberg

Welche Kosten kommen auf die Kommune zu?

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, 

nach aktuellen Plänen der bayerischen Staatsregierung soll es eine Änderung der Schulzeit an den Gymnasien geben. Anstelle der derzeitigen acht Jahre, soll es auch möglich sein, das Abitur erst nach neun Jahrgangsstufen abzulegen. Dazu sollen die Schülerinnen und Schüler wählen dürfen, ob sie die Mittelstufe in drei oder in vier Jahren absolvieren wollen. Für beide Varianten soll es nach derzeitigen Plänen eigene Klassenzüge geben.  

Eine derartige Änderung hätte auch Auswirkungen auf den Schulbetrieb in unserer Stadt. Als Sachaufwandsträger hat die Stadt für genügend Unterrichtsräume zu sorgen. Darüber hinaus ist die Stadt in umfassender Verpflichtung für die eigenen städtischen Gymnasien.  

Daher stellt die SPD-Stadtratsfraktion zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden Antrag: 

1. Die Verwaltung berichtet, welche Auswirkungen der Gymnasialreform für die Stadt Nürnberg zu erwarten sind. Dabei geht sie insbesondere auf den Raumbedarf, die Schulraumplanung, den Personalbedarf und die dadurch entstehenden Kosten ein.  

2. Die Verwaltung wird aufgefordert, sich bei den staatlichen Stellen dafür einzusetzen, dass eventuelle Mehrkosten für die Stadt (z.B. bei den Lehrerinnen und Lehrern) durch den Freistaat vollständig ausgeglichen werden.  

Mit freundlichen Grüßen 

Antragstellerin

 

Dr. Anja Prölß-Kammerer

Fraktiosvorsitzende