Städtische Schönheitskur für Wöhrder See

SPD stimmt Investitionen zu

Dr. Anja Prölß-Kammerer und Christine Kayser

Die SPD-Stadtratsfraktion ist bereit, für die Aufwertung des Geländes rund um den Wöhrder See mehr Geld als bisher vorgesehen zur Verfügung zu stellen. „Die Verbesserungen am Wöhrder See werden von der Stadt Nürnberg mit vereinten Kräften betrieben. Deshalb ist es richtig, nicht nur Stückwerk zu machen, sondern nach und nach alle Einzelteile des Gesamtprojektes für die Bürgerinnen und Bürger fertig zu stellen. Daher wollen wir nicht nur die bisher mit einer Finanzierung eingeplanten Promenaden und Bewegungsparcours umsetzen. Auch die Teile, für die bisher keine Deckungen vorhanden sind, sollen Stück für Stück realisiert werden, etwa der Wasserspielplatz oder die Erneuerung der Grünanlagen in der Norikusbucht“, erklärt die umweltpolitische Sprecherin der SPD-Stadtratsfraktion Christine Kayser.

 

Die SPD stimmte daher einem Vorschlag der Verwaltung zu, weitere Einzelprojekte zur Aufwertung des Wöhrder Sees in die städtische Haushaltsplanung einzustellen. „Der Wöhrder See ist ein beliebtes und extrem wichtiges Naherholungsgebiet mitten in der Stadt. Deshalb sind wir bereit, den erforderlichen finanziellen Kraftakt der Stadt zu tragen. Die Stadt schultert einen riesigen Anteil daran, den in die Jahre gekommenen See, wieder attraktiver zu machen. Um ein Luxusprojekt handelt es sich dabei nicht. Es musste etwas unternommen werden, um zu verhindern, dass der See im Laufe der Zeit durch eingeschwemmtes Material verschwinden würde. Deswegen wurden die Arbeiten mit Maßnahmen für das Wasser begonnen. Wir ergänzen nun Maßnahmen an Land, um ein schlüssiges Gesamtergebnis zu schaffen“, kommentiert die Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion Dr. Anja Prölß-Kammerer.

 

Rund um den Wöhrdersee sind mehrere Einzelmaßnahmen geplant, um das Areal aufzuwerten. So richtet die Stadt Wege neu aus, legt Promenaden an und investiert in Spielplätze. Bislang hatten die Stadträte hierfür insgesamt 2,5 Millionen Euro in den Mittelfristigen Investitionsplan der Stadt eingestellt. Eine Arbeitsgruppe der Verwaltung legte nun dar, dass mit diesem Betrag nicht alle gewünschten und nötigen Bauprojekte durchführbar sind. „Wir wollen nicht auf halbem Weg stoppen. Zur Erhöhung der Lebensqualität tragen auch Maßnahmen wie der Wasserspielplatz oder die Aufwertung der Norikusbucht viel bei. Daher stimmen wir zu, in den Jahren nach 2017 weitere 2,74 Millionen Euro aus dem Haushalt zu investieren. Es gab viele Bürgergespräche und Dialogforen, die klar gemacht haben, dass der Bedarf und die Notwendigkeiten größer sind als zuerst angenommen. Darum ist das Geld an dieser Stelle auch gut angelegt. Es trägt zu unserer Linie bei, in die Aufenthaltsqualität der Grünanlagen zu investieren. Wir wollen Grünräume und Erholungsorte für möglichst alle Teile der Bevölkerung an möglichst vielen Orten der Stadt schaffen und erhalten“, so Prölß-Kammerer.

 

Umweltsprecherin Christine Kayser begrüßte für die SPD auch das Vorhaben, einen zusätzlichen kleinen Gastronomie-Betrieb am Nordufer zu planen. Dadurch könnte auch das Angebot an Toiletten für die Besucher der Seeanlagen gesteigert werden.