Städtische Wirtschaftspolitik ankurbeln

Arbeitsgruppe der Rathaus-SPD eingesetzt

Machen die Wirtschaftspolitik der SPD: Dr. Ulrich Blaschke, Dr. Daniela Hüttinger, Katja Strohhacker, Thorsten Brehm, Claudia Arabackyj, Harald Dix (v.l.n.r)

Die Rathaus-SPD hat ihre Arbeitsgruppe „Recht, Wirtschaft und Arbeit“ neu ins Leben gerufen. Bedingt durch die Stadtratswahl und dem Ende der alten Stadtratsperiode stand ein personeller Umbruch an. Einige Mitglieder, wie Stadtrat Jürgen Fischer, waren nicht mehr zur Wahl ins Rathaus angetreten. Andere, wie der neue Bürgermeister Christian Vogel, haben neue Aufgaben übernommen.

Von nun an besteht das Fraktionsgremium der SPD aus drei Frauen (Claudia Arabackyj, Dr. Daniela Hüttinger, Katja Strohhacker) und drei Männern (Dr. Ulrich Blaschke, Thorsten Brehm, Harald Dix). Alte und neue Sprecherin ist Katja Strohhacker. Unterstützt wird sie von Stadtrats-Quereinsteigerin Dr. Daniela Hüttinger, die als stellvertretende Sprecherin fungiert.

Der Jurist Dr. Ulrich Blaschke zeichnet sich für die Sicherheitspolitik der Stadtratsfraktion verantwortlich. Gewerkschafter Harald Dix übernimmt die neue Funktion des arbeitsmarktpolitischen Sprechers. Diese Position wurde von der SPD-Stadtratsfraktion erstmals eingerichtet, um den arbeitsmarktpolitischen Themen im Stadtrat mehr Gewicht zu geben.

Die Arbeitsgruppe „Recht, Wirtschaft und Arbeit“ besteht aus allen SPD-Mitgliedern des gleichnamigen Stadtratsausschusses. Er ist zuständig für alle Angelegenheiten der Rechts- und Sicherheitsverwaltung sowie der Wirtschafts-, Arbeitsmarkt- und Technologiepolitik. Das Management der Gewerbeflächen, die Innovationsförderung und das Nürnberg-Image zählen ebenfalls zu seinem Aufgabengebiet.

Für die Arbeit der SPD in diesem Stadtratsausschuss kündigte Katja Strohhacker an: „Wir wollen die Wirtschaftspolitik in Nürnberg maßgeblich mitgestalten und innovative Impulse geben. Gleichzeitig haben wir sozialdemokratische Akzente im Blick. Gerade die städtische Wirtschaftsförderung muss sich den Unternehmen stärker dienstleistungsorientiert zur Seite stellen. Wir wollen hierzu beispielsweise ein aktiveres und vernetztes Fachkräftemarketing in der Region. Dazu sehen wir das Potenzial vieler Erwerbsloser, die durch Qualifizierungen noch besser in den Arbeitsmarkt eingegliedert werden könnten“.

Einen Schwerpunkt für die nächsten Jahre sieht die Rathaus-SPD in der Stärkung des Tourismus. „Unser langfristiges Ziel ist ein Anstieg der Übernachtungszahlen. Dazu bedarf es der Einbindung aller Akteure, angefangen vom Handel über die Kultur und das Gastgewerbe“, erklärte Strohhacker.

Die Mitglieder der SPD-Arbeitsgruppe kündigten an, in den nächsten Wochen zahlreiche Gespräche mit Vertretern von Verbänden, Institutionen und Kammern führen zu wollen. Die „business lounge“, ein abendliches Netzwerktreffen für Unternehmer und Wirtschaftsvertreter, wird die Rathaus-SPD wieder organisieren. Aber auch andere Veranstaltungsformate sollen erprobt werden.