Zukünftige Personalaustattung Dokuzentrum Reichsparteitagsgelände/Memorium Nürnberger Prozesse

Es gilt, sich perspektivisch mit der Struktur von Dokuzentrum und Memorium auseinanderzusetzen.

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, 

im Mai 2013 wurden die Museen der Stadt Nürnberg mit zwei Säulen und einer neuen Verwaltungsleitung sowohl im Kulturausschuss sowie im Personalausschuss neu strukturell verankert. Nun stehen in der Säule „Erinnerungsarbeit und Zeitgeschichte“ zum einen erhebliche personelle Veränderungen im Dokumentationszentrum an, zum anderen entwickelt sich das Memorium auch inhaltlich weiter und ist, neben der Vermittlung der Historie der Nürnberger Prozesse, mit dem Völkerstrafrecht und aktuellen Entwicklungen der Gegenwart bis hin zur Schnittstelle zur zukünftigen Internationalen Akademie Nürnberger Prinzipien personell mehr als ausgelastet.  

Nachdem nun sowohl die Dienststellenleitung als auch die Säule „Kulturhistorische Stadtmuseen und Sammlungen“ nun bereits personell neu ausgestattet wurde und somit für die Zukunft aufgestellt ist, gilt es nun auch, sich perspektivisch mit der Struktur von Dokumentationszentrum und Memorium auseinanderzusetzen und auch hier Personalstrukturen anzupassen, wie es von der Kulturverwaltung bereits für kommendes Jahr angestrebt war.   

Darüber hinaus sind beide Einrichtung bundesweit anerkannt und einmalig in ihrer Konzeption und Ausrichtung, die Stadt Nürnberg als Stadt des Friedens und der Menschenrechte räumt diesem Arbeitsfeld eine erhebliche Bedeutung ein, die in Zukunft weiter zunehmen wird.  

Daher stellt die SPD-Stadtratsfraktion zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden Antrag: 

1)    Die Verwaltung gibt einen Bericht über die aktuelle Situation im Dokumentationszentrum sowie im Memorium, der sowohl die aktuelle Personalausstattung und die damit verbundenen Planungen beleuchtet, als auch einen Überblick über den Stand der erforderlichen baulichen Maßnahmen insbesondere im Dokumentationszentrum gibt.

2)    Die Verwaltung legt einen Vorschlag vor, wie die Säule „Erinnerungsarbeit und Zeitgeschichte zukünftig personell besetzt sein soll. Dieser ist sowohl im Kulturausschuss fachlich zu diskutieren, als auch im POA zu bewerten.

Mit freundlichen Grüßen

 

 

 

Antragstellerin

 

Dr. Anja Prölß-Kammerer

stellvertr. Fraktionsvorsitzende