Fokus auf Qualität und gezielter Förderung

SPD will gute Betreuung in Kindertageseinrichtungen sichern

Claudia Arabackyj (l.) und Dr. Anja Prölß-Kammerer (r.) geht es darum, mit qualitativer Betreuung und gezielter Förderung gleiche Startchancen ins Leben zu eröffnen.

Auf den Anfang kommt es an. Die RathausSPD freut sich, dass bis zum Ende des Jahres 25.000 Plätze in Kindertagesstätten zur Verfügung stehen werden. Bis 2020 sollen weitere 4.500 Plätze entstehen. Für die SPD ist aber auch etwas anderes wichtig, wie die stellvertredende Fraktionsvorsitzende Dr. Anja Prölß-Kammerer betont: „Der zahlenmäßige Ausbau läuft gut, gleichsam muss auch die Qualität der Betreuung auf hohem Niveau gewährleistet sein. Seit langem beschäftigt uns die Qualität der Betreuung. Eltern müssen sich sicher sein können, dass ihre Kinder gut betreut werden. Neben der Schule sind Betreuung und Erziehung ein „Megathema“ für die Stadt.“

Bereits 2008 wurde ein Programm zur „Qualitativen Weiterentwicklung der Tagesbetreuung in Nürnberg 2008 – 2013“ verabschiedet, hieran knüpft die SPD nun an: „Die Verwaltung soll ein Programm erarbeiten, wie die Qualität von Bildung, Betreuung und Erziehung in Kindertageseinrichtungen weiterentwickelt werden kann“, so Claudia Arabackyj. „Vor allem geht es uns darum, Kinder aus benachteiligten und bildungsfernen Familien gezielt frühzeitig in Krippen zu fördern und Kindertageseinrichtungen in belasteten Sozialräumen besser auszustatten“, so Arabackyj.  

Kindertageseinrichtungen müssen „Orte für Familien“ werden, die nahtlos mit sozialen Diensten und Grundschulen zusammen arbeiten und musikalischer Frühförderung, Bewegungserziehung, kultureller und auch technischer Bildung Raum geben. „Wir wollen keine Förderung mit der Gießkanne, sondern die Gelder gezielt dorthin lenken, wo sie am dringendsten gebraucht werden. Uns geht es darum, gleiche Startchancen ins Leben zu eröffnen“, bekräftigt Anja Prölß-Kammerer. 

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Diskussion

Marco Vogt | 16.08.13 10:59

Gleiche Startchancen hiesse sich zum Beispiel erstmal sich in den Kinderheimen vor Ort blicken zu lassen und vor allem nicht Eltern/Mütter zu fördern, sondern das Wohl der Kinder im Auge zu behalten.

Nun ja, ich rede eh gegen eine Wand, weil die SPD es nicht wahrhaben möchte, wie's in der Wirklichkeit ausschaut.

Gibt ja bis heute keine Studie, was aus ehemaligen Heimkindern geworden ist und was die Erfolgs- oder Misserfolgsfaktoren waren. Und das wird sich wohl auch nicht ändern.