Zentraler oder dezentraler Busbahnhof?

Bedarfsanalyse soll helfen passende Standorte zu finden

Zur Frage eines Standortes für einen neuen Busbahnhof erklärt der planungspolitische Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion Gerald Raschke:

„Mit der anstehenden Genehmigung von Fernbuslinien in Deutschland stellt sich, wie bereits in den 90er Jahren intensiv diskutiert, erneut die Frage nach einem Standort für einen Busbahnhof in Nürnberg. Da die Anbindung an den ÖPNV ein wesentliches Kriterium für den Standort ist, kann es sich sowohl um einen zentralen als auch um mehrere dezentrale Standorte handeln. Die Suche nach Standorten darf aber nicht nur unter ausschließlich verkehrlichen Aspekten gesehen werden. Genauso wichtig sind die Fragen der städtebaulichen Verträglichkeit potentieller Busbahnhofstandorte und die Notwendigkeit der infrastrukturellen Voraussetzungen für mobilitätseingeschränkte Verkehrsteilnehmer.

Um den künftigen Bedarf vernünftig abschätzen zu können, ist es notwendig mit den künftigen und jetzigen Betreibern eine Bedarfsanalyse durchzuführen. Besondere Bedeutung eines oder mehrerer Busbahnhofstandorte kommt der städtebaulichen Verträglichkeit und städtebaulichen Einbindung zu. Und mit dem Ziel der absoluten Barrierefreiheit bis 2019 werden noch einmal besondere Herausforderungen an die Infrastruktur der Busbahnhöfe gestellt.

Mit Inkrafttreten des Gesetzes wird ab 2016 mit einem verstärkten Omnibusverkehr in Nürnberg zu rechnen sein. Es ist deshalb dringend notwendig, dass die Verwaltung bis Ende des Jahres erste Vorschläge für eine oder mehrere Busbahnhöfe unter den genannten städtebaulichen und infrastrukturellen Bedingungen auf den Tisch legt.“

 

Kommentar hinzufügen

Diskussionsbeitrag verfassen:
HINWEIS:
Eingegebene Beiträge werden redaktionell geprüft (siehe Grundsätze) und erscheinen daher mit Verzögerung auf der Webseite.

Diskussion

Keine Kommentare