Kaufhof-Aus am Aufseßplatz

SPD sorgt sich um Zukunft

Mit dem Kaufhof schließt auch der Edeka-Markt

Am Samstag schließt der Kaufhof am Aufseßplatz endgültig seine Türen. Die SPD-Stadtratsfraktion sorgt sich daher um die Zukunft des traditionsreichen Standortes. „Leider liegt bisher noch nicht viel Zählbares vor“, bedauert Fraktionsvorsitzender Christian Vogel. „Für die Anwohner ist besonders ärgerlich, dass auch der Edeka-Supermarkt schließen muss. Er ist der einzige Anbieter eines Vollsortimentes im ganzen Stadtteil“, fügt SPD-Stadträtin Ilka Soldner hinzu.

Soldner und Vogel haben beantragt, im zuständigen Stadtratsausschuss nochmals über die Nahversorgung am Aufseßplatz zu beraten. Denn der Supermarkt-Betreiber hatte laut Zeitungsmeldungen seinerseits mehrmals bekundet, den Verkauf am Aufseßplatz fortführen zu wollen – gegebenenfalls in einem Ausweich- oder Übergangsquartier. Das Wirtschaftsreferat soll nach Willen der SPD deshalb darlegen, ob alternative Flächen für den Lebensmittelverkauf von der Stadt angeboten oder vermittelt werden können.

Darüber hinaus fragt die SPD, wie garantiert werden kann, dass dann, wenn anstelle des alten Kaufhauses ein neues Einzelhandelsgebäude errichtet wird, wieder ein Supermarkt mit vollem Lebensmittelsortiment integriert wird. „Wir möchten gerne wissen, ob es da vielleicht mit Hilfe der Baugenehmigung einen Weg gibt, dass die Stadt dies vorschreibt“, erläutert Vogel.

Eine über Monate hinweg leer stehende und verfallende Bauruine gilt es aus Sicht der SPD jedenfalls unbedingt zu vermeiden. „Hier sind kreative Ideen gefragt. Schön wäre es zum Beispiel, wenn Vereine und Initiativen die Schaufenster nutzen dürften, um das lebendige Gesicht der Südstadt zu zeigen“, sagt SPD-Stadträtin Ilka Soldner und fügt hinzu: „Vielleicht könnten einige Flächen auch von Künstlern oder Jugendlichen aus der Nachbarschaft gestaltet werden. Ebenso wäre es wünschenswert, dass die Stadt und die Metro-Immobilienfirma und mit ihrem Partner-Unternehmen Multidevelopment die Bürgerinnen und Bürger direkt vor Ort zum Beispiel in den Schaufenstern über die Pläne und Abläufe informiert, die im Zusammenhang mit dem Abriss und Neubau des Gebäudes stehen.“

„Uns ist nach wie vor wichtig, dass schnell etwas passiert und es zügig voran geht. Es muss rasch eine Umsetzung eines guten Konzeptes für einen attraktiven und zugkräftigen Einzelhandel geben. Bis es soweit ist, sollte von Seiten der Stadt und der Eigentümer-Gesellschaft etwas getan werden, um wenigstens einen ansprechenden optischen Eindruck zu erhalten“, meint SPD-Fraktionschef Vogel.

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