Auszeichnung für unternehmerische Integrationsleistungen

SPD erreicht Öffnung des Unternehmenspreises

Unternehmerinnen und Unternehmer, die sich in besonderer Weise um die Integration von Migrantinnen und Migranten bemühen, haben ab sofort die Chance, mit dem „Nürnberger Preis für diskriminierungsfrei Unternehmenskultur“ ausgezeichnet zu werden. Darauf macht die wirtschaftspolitische Sprecherin der SPD-Stadtratsfraktion Katja Strohhacker aufmerksam.

Sie hatte beantragt, nach dem Vorbild der Landeshauptstadt München, eine spezielle Auszeichnung für Unternehmerinnen und Unternehmer mit Migrationshintergrund auch für die Metropolregion ins Auge zu fassen. Das Wirtschaftsreferat sah jedoch zunächst keine Notwendigkeit, die Arbeit der ausländischen Unternehmer in dieser Form zu honorieren.

Auf Betreiben der SPD, des Menschenrechtsbüros und dem Integrationsrat konnte nun jedoch ein guter Kompromiss gefunden werden. Danach wird der schon existierende Preis für Diskriminierungsfreiheit um die Komponente der unternehmerischen Integrationsleistungen erweitert. Eine entsprechende Würdigung wurde in die diesjährige Ausschreibung des Preises bereits aufgenommen. (Die Bewerbungsfrist endet am 31. Mai). Für die Auslobungen ab dem Jahr 2014 soll zusätzlich die Satzung angepasst und über eine Präzisierung des Namens der Auszeichnung entschieden werden.

Dazu erklärt SPD-Stadträtin Katja Strohhacker:

„Das Ergebnis ist ein schöner Erfolg. Obwohl es lange gedauert hat, bis unser Antrag aus dem Jahr 2010 endlich bearbeitet wurde. Mit ihm haben wir den Anstoß gegeben, das Engagement und die Leistungen von Unternehmen der ethnischen Ökonomie mit einer Auszeichnung zu würdigen und offiziell anzuerkennen. Dies wird nun umgesetzt und ist nicht zu unterschätzen. Denn die Unternehmen ausländischer Mitbürgerinnen und Mitbürger leisten einen wichtigen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Nürnberg. Sie weisen im Gründungsverhalten eine hohe Dynamik auf und besitzen ein hohes Integrationspotential für Beschäftige, die sonst oftmals nur schwer eine feste Stelle finden. Nun werden diese Firmen erstmals explizit angesprochen und zur Teilnahme aufgefordert. Damit wird ein Signal ausgesandt, dass sie beachtet und in ihrer Bedeutung wahrgenommen werden.“

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