Wirtschaftsreferat bessert bei Gründer-Beratung endlich nach

SPD-Initiative wird im zweiten Anlauf aufgegriffen

  • von  Katja Strohhacker und Thorsten Brehm
    09.02.2012
  • Beiträge

Mit Anträgen im August 2009 und im April 2011 hat sich die SPD-Stadtratsfraktion dafür eingesetzt, die Beratung für Existenzgründer in Nürnberg zu verbessern. Gefordert wurde ein Netzwerk, um die vielen nebeneinander bestehenden Angebote miteinander zu verknüpfen und das Angebot für die Interessenten übersichtlicher zu machen. 

Im Wirtschaftsausschuss berichtete die Stadtverwaltung nun endlich von ersten Fortschritten. So werden Impulse und Anregungen der SPD-Stadtratsfraktion aufgenommen und eine spezielle Veranstaltung für Existenzgründer organisiert. Auch wird, wie von der SPD gefordert, das Instrument der Mikrofinanzierung besser bekannt gemacht. Neu ist zudem eine regelmäßige Sprechstunde des Amtes für Wirtschaft im „Coworking Space“ am Josephsplatz sowie die Einbindung der „Aktiv Senioren“ mit deren Beratungsangebot. Die Hartnäckigkeit der SPD zahlt sich damit aus, auch wenn nicht alle Erfordernisse erfüllt sind. Enttäuschend bleibt aus Sicht der SPD, dass es nicht gelungen ist, eine gemeinsame Plattform mit den Kammern und der Universität aufzubauen, die eine Beratung aus einer Hand hätte bieten können.

Katja Strohhacker: „Der Bericht zeigt auf unser Drängen hin erste Fortschritte. Das ist durchaus erfreulich. Aber es bleiben Fragen offen. So heißt es jetzt, es sollen Kooperationsmöglichkeiten zwischen den städtischen Einrichtungen Klee-Center, Bildungscampus und Wirtschaftsamt geprüft werden. Das hätte in den vergangenen zweieinhalb Jahren seit unserem ersten Antrag längst passieren müssen. Warum wird das erst jetzt gemacht? Wenn nicht einmal die Stadt ihre eigenen Beratungsangebote zueinander bringt, ist es kein Wunder, das keine gemeinsame Internet-Plattform mit den Kammern und der Uni aufgebaut werden konnte“.

Thorsten Brehm: „Dem guten Beispiel anderer Städte, die unter einem gemeinsamen Logo auch einen gemeinsamen Internetauftritt haben und so Gründungsinteressierte gut und übersichtlich ansprechen, ist auch in Nürnberg zu folgen. Wir haben in der Region gute Angebote und Standortfaktoren für Existenzgründer – die müssen wir sichtbarer machen, wenn wir die Nase vorn haben wollen.“

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