SPD-Fraktion beantragt Wohnungstauschbörse

Wohnungstausch zwischen "Alt" und "Jung"

Freistehende Wohnungen wie diese sind immer gesucht!

In einem Antrag der SPD-Stadtratsfraktion wird die Stadtverwaltung gebeten, gemeinsam mit der Wohnungsgesellschaft wbg, die Machbarkeit und den Aufbau einer kommunalen Wohnungstauschbörse, insbesondere für altere Menschen und Familien zu prüfen.
 
"Ältere Menschen wollen solange wie möglich in einer eigenen Wohnung ein selbständiges und selbstbestimmtes Leben führen. Allerdings übersteigt die Wohnungsgröße oft deren Bedürfnisse. Gleichzeitig suchen viele Familien mit Kindern größere Wohnungen", erläutert der Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion Christian Vogel.

Einer Studie der LBS Hannover zufolge zieht jeder zweite Mieterhaushalt zwischen dem 55. und dem 75. Lebensjahr um. Dies zeigt, dass mittlerweile viele Seniorinnen und Senioren bereit sind, in kleinere, benutzerfreundlichere Wohnungen umzuziehen. Die Bereitschaft wird umso größer, je höher die Mietersparnis dabei ist, und wenn die neue Wohnung im selben Stadtviertel liegt. Könnten nun beide Gruppen, Senioren und Familien, ihre Wohnungen tauschen, wäre der Bedarf in vielen Fällen optimal abgedeckt.
 
"Eine Tauschbörse für Wohnungen innerhalb der Stadt könnte hier sehr hilfreich sein", meint Vogel. "Auch die Vermittlung in betreute Wohnungen könnte hier angesiedelt sein oder eine Unterstützung für die Organisation und die Durchführung eines Umzugs angeboten werden. Falls ein Wohnungstausch nicht infrage kommen sollte, könnte gezielt auf die Möglichkeit der Untervermietung an junge Menschen, die in schulischer, universitärer oder beruflicher Ausbildung sind, hingewiesen werden. Für sie fehlen nämlichen Wohnungen in der Stadt", so der SPD-Fraktionsvorsitzende.

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Diskussion

Thomas | 08.02.15 11:16

Guten Tag SPD,
ich muß wirklich staunen, mit welcher Weltfremdheit Artikel bei Ihnen verfasst und auch veröffentlich werden.
Räumt ein älterer Mieter seine zu groß gewordene Wohnung, wird das meist sofort vom Vermieter zu umfassenden Umbauten genutzt, an deren Ende dann erheblich höhere Mieten stehen, wenn nicht gar eine Eigentumswohnung. In Hamburg wird seit Jahren so verfahren, denn meist haben die älteren Mieter jahrelang in der betreffenden Wohnung gewohnt.