Skilager

SPD lässt Alternativen prüfen

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,


immer wieder erreichen uns in Gesprächen mit Eltern Klagen über die sehr hohen Kosten für das einwöchige Skilager: hohe Fahrtkosten für oft weit entfernte Skiorte sowie Kosten für die Skipässe und die nötige Ausrüstung summieren sich schnell auf mehrere hundert Euro pro Teilnehmer.

Um ihre Kinder nicht aus der Klasse auszugrenzen, nehmen viele Familien diese kostspielige Freizeitmaßnahme dennoch in Kauf.

Grundsätzlich begrüßen wir Klassenausflüge und möchten diese keinesfalls reduzieren. Allerdings stellt sich die Frage, ob es nicht auch unter ökologischen Gesichtspunkten bessere und deutlich günstigere Möglichkeiten gibt, gemeinsam wegzufahren und sich sportlich zu betätigen. Dies könnte, offensiv verkauft, auch zu einer Profilschärfung für die städtischen Schulen beitragen. 

Die SPD-Stadtratsfraktion stellt daher für den Schulausschuss folgenden

 

Antrag:

 

Die Schulverwaltung berichtet über die Skilager an Gymnasien und Realschulen in Nürnberg unter besonderer Berücksichtigung folgender Aspekte:

 

-       in welchen Jahrgängen und an welchen Orten finden Skilager statt?

-       wie viele Schüler nehmen nicht daran teil?

-       wie hoch sind die Kosten für die Schüler?

-       wie gestaltet sich die Kostenübernahme für das Skilager bzw. andere Klassenfahrten (z.B. Abschlussfahrten) bei bedürftigen Familien?

-       gibt es Überlegungen an den Schulen, Alternativen zu Skilager-Fahrten zu entwickeln, wie z.B. Klassenfahrten mit erlebnispädagogischen Inhalten, die ebenfalls die Klassengemeinschaft fördern bzw. soziales Lernen ermöglichen?

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Dr. Anja Prölß-Kammerer
stv. Vorsitzende