Adolf-Braun-Straße

SPD will gefährliche Kurve entschärfen

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, 

der Nürnberger Ortsteil Muggenhof hat einen mehrere hundert Jahre alten Ortskern mit Fachwerkhäusern. Leider wird dieses seltene Ensemble kaum wahrgenommen, weil die stark befahrene Adolf-Braun-Straße, das Nadelöhr zwischen Sigmundstraße und Schniegling, die Siedlung zerschneidet.

Zwei der Fachwerkhäuser gehören zu Jugendverbänden und die Erfahrungen mit dem PKW-Verkehr zeigen, dass Freizeiten mit Kindern fast unmöglich sind. Die Straße wird unmittelbar von einem vierspurigen Ausbau zu einer kleinen zweispurigen Straße, dazu kommt die Kurve direkt am Jugendhaus der Falken (Adolf-Braun-Str. 42) und dem schwer einsehbaren Gefälle hinunter zur Einfahrt der Kläranlage. Obwohl es ein kurzes Stück „Zone 30“ gibt, wird dieses von den Autofahrern nicht beachtet. Das Wort „Rennstrecke“ ist nicht übertrieben. 

Aus der Bevölkerung war zudem zu hören, dass der Straßenverlauf ursprünglich anders geplant war. Hinter dem Haus der Naturfreunde (Adolf-Braun-Str. 40) sollte die Straße besser ausgebaut verlaufen und so der Ortskern entlastet werden. Ohne diesen Verkehr entstünde ein mittelalterlicher Platz mitten in der Weststadt. Eine verbesserte Verkehrsführung würde auch das riesige Gelände des ehemaligen VAG-Betriebshofes für die Zukunft besser anbinden. Weiteren Verkehr und Anwohner kann die Adolf-Braun-Straße nicht mehr aufnehmen, welcher durch zukünftige Entwicklungen im Westen aber wahrscheinlich sind.

Deshalb stellt die SPD-Stadtratsfraktion zur Behandlung im Verkehrsausschuss folgenden

Antrag:

 

  1. Die Verwaltung prüft alle Möglichkeiten, um die gefährliche Kurve zu entschärfen und berichtet darüber im Verkehrsausschuss.

  2. Die Verwaltung wird gebeten, Alternativen zur jetzigen Verkehrsführung zu prüfen, eine langfristige Strategie zu entwickeln und eventuell auch alte Planungen wieder aufleben zu lassen. Dabei ist neben der Entwicklung des alten Ortskerns von Muggenhof auch die Entwicklung des ehemaligen VAG-Betriebshofes zu berücksichtigen. 

 

Mit freundlichen Grüßen

Christian Vogel
Fraktionsvorsitzender