Wohnen für Senioren: Möglichst lange in den eigenen vier Wänden

Rathaus-SPD wendet sich gegen Pläne der Bundesregierung das Förderprogramm „Altersgerecht Umbauen“ ersatzlos zu streichen

Wohnen für Senioren darf nicht auf Altenheime, im Bild das Heilig-Geist-Spital, beschränkt bleiben.

Die Menschen werden Gott sein Dank immer älter, das ist auch gut so. Einer der größten Wünsche und Hoffnungen der Seniorinnen und Senioren ist dabei, möglichst lange in den eignen vier Wänden wohnen und leben zu können. 

„Dieser Wunsch ist mehr als nachvollziehbar“, so Christian Vogel, Fraktionsvorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion im Nürnberger Rathaus.

Es ist daher eine wichtige Zukunftsaufgabe die vorhandenen Wohnungen und Häuser in den nächsten Jahren so zu modernisieren, dass auch ältere Menschen darin ohne Probleme leben können. 

Es ist schlicht nicht nachvollziehbar, wenn die Bundesregierung das Förderprogramm „Altersgerecht Umbauen“ nun ersatzlos streichen will. Ziel muss es sein Anreize zu schaffen und nicht zu demotivieren.

“ Hier spielt man mal wieder mit dem Feuer“, so Christian Vogel.

Erst kürzt hat man den Städten und Gemeinden die wichtige Städtebauförderung, dann nimmt man nach großen Protesten einen Teil der Kürzung wieder zurück, um schließlich durch die Hintertür solche wichtigen Programme wie „Altersgerecht Umbauen“ ersatzlos zu streichen.

Die Kommunen werden nicht in der Lage sein, aus eigenen Mitteln diese Förderung aufrechtzuerhalten. „Die Bundesregierung hat schlicht nicht verstanden, dass es nicht reicht nur vom demografischen Wandel zu reden, man muss diesen auch gestalten“, so Vogel.

Vogel weiter: „Die Zahl der Menschen über 75 Jahre ist den letzten 10 Jahren um ca. 35 % gestiegen und laut einer Prognose wird sich die Zahl bis ins Jahr 2029 verdoppeln.“

Eine Investition in altersgerechtes Wohnen sprich barrierefreies Wohnen, muss daher unser aller Ziel sein.

Für den Fraktionsvorsitzenden ist eines klar: „Wenn es die Förderung nicht mehr gibt, können viele Seniorinnen und Senioren ihren Wunsch möglichst lange in der eignen Wohnung zu bleiben nicht verwirklichen.“ 

Vogel fordert daher sowohl die Bundesregierung als auch die Bayerische Staatsregierung auf, die Förderung nicht zu streichen und eher über eine Ausweitung nachzudenken.

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