Bayerischer Städtetag beschließt Engergiewende
Weg von der Atomkraft, hin zu dezentraler Energiezeugung
Der Bayerische Städtetag hat sich mit überwältigender Mehrheit für eine Energiewende in Bayern ausgesprochen. Weg von der Atomkraft, hin zu dezentraler Energiezeugung lautet die einmütige Forderung.
"Nicht die großen vier Energieversorger, sondern vor allem die Stadtwerke werden und sollen durch den massiven Ausbau regenerativer Energien die Energiewende herbeiführen", betont der SPD-Stadtrat Gerald Raschke, Mitglied im Aufsichtsrat der N-ergie. "Daher ist ein Ausbau der Stromnetze unabdingbare Notwendigkeit, um vor allem den im Norden der Republik erzeugten Strom aus Windenergie in den verbrauchsstarken Süden zu leiten."
Eine große Rolle spielt dabei aber die Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger für neue Leitungen und auch für Biomasseanlagen auf dem freien Land. "Deshalb müssen die Planungsentscheidungen transparent gestaltet und die Städte und Gemeinden samt Bürgerschaft frühzeitig und umfassend einbezogen werden", fordert Raschke. Nach über 40 Jahre hat damit der Bayerische Städtetag ein eindeutiges Bekenntnis zum Ausstieg aus der Kernenergie abgeben und den Einstieg in den massiven Ausbau der regenerativen Energien eingeleitet.
Mit dem neuen Präsidenten des Städtetags Ulrich Maly, Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg, steht künftig ein Mann an der Spitze, der die Position des Bayerischen Städtetags glaubwürdig und nachhaltig nach außen vertreten wird.