Ansiedlungspolitik in der Schmalau-Ost

Konzept: "Gebiet mit Profil"

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

in der Sitzung des Stadtplanungsausschusses im Juni 2010 wurde auf Antrag der SPD-Stadtratsfraktion beschlossen, ein Bebauungsplanverfahren für die Schmalau-Ost einzuleiten. Die Bebauung des Ostteils der Schmalau soll auch genutzt werden, um die bisher nur bedingt attraktive und sehr heterogene Schmalau-West aufzuwerten.

 Zielsetzung bei den Vorhaben in der Schmalau muss die „Entwicklung aus einem Guss“ sein. Eine Vergabe der Flächen in der Schmalau-Ost rein auf Zuruf ohne wirtschaftspolitische Steuerung erscheint wenig zielführend, sofern man die Heterogenität des Gewerbegebiets nicht noch weiter befördern will.

 Die SPD-Stadtratsfraktion stellt vor diesem Hintergrund zur Behandlung im Ausschuss Recht, Wirtschaft und Arbeit folgenden

 Antrag: 

  1. Die Verwaltung erarbeitet ein Konzept zur zukünftigen Ansiedlungspolitik von Unternehmen in der Schmalau-Ost, um die „Wertigkeit“ der Gewerbegebiete Schmalau West und Ost nachhaltig zu fördern und ihnen ein „Gesicht zu verleihen“. Dabei ist zu berücksichtigen, dass neben dem Halten von Vorratsflächen auch Kriterien zur Ansiedlungspolitik zu entwickeln und zu Grunde zu legen sind. Insbesondere ist zu prüfen, ob sich die Ansiedlung an den wirtschaftlichen Kompetenzfeldern der Stadt Nürnberg oder an spezifischen Branchen orientieren kann. 
  2. Beim Entwicklungskonzept ist der Wunsch der örtlichen Unternehmen nach einer gastronomischen Versorgung sowie der Möglichkeit einer Betreuungseinrichtung für die Kinder der Beschäftigten zu berücksichtigen. 
  3. Die Verwaltung prüft die Einsatzmöglichkeit eines Projektentwicklers bzw. die Möglichkeit eines auszulobenden Wettbewerbes, um ein „Gewerbegebiet mit Profil“ entstehen zu lassen. 
  4. Die Verwaltung berichtet über Zwischenergebnisse im Prozessverlauf.

Mit freundlichen Grüßen

Christian Vogel
Vorsitzender