Zukunft und verkehrliche Erschließung des ehemaligem MMZ-Geländes in Boxdorf

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

seit vielen Monaten steht das ehemalige MMZ-Gebäude in Boxdorf leer. Nach Informationen der SPD-Stadtratsfraktion gibt es Hoffnung, dass die Fläche zeitnah wieder einer sinnvollen Nutzung zugeführt wird. Die Errichtung eines Nahversorgers am dortigen Standort würde von der SPD ausdrücklich begrüßt werden. Wichtig ist allerdings, dass dabei in der verkehrlichen Erschließung einige Punkte beachtet werden.

Vor diesem Hintergrund stellt die SPD-Stadtratsfraktion im zuständigen Ausschuss folgenden Antrag:

• Die Verwaltung berichtet über den aktuellen Planungs-und Entwicklungsstand auf dem ehemaligen MMZ-Gelände.

• Um den Stadtteil und die Anwohner vor Verkehr und Lärm zu schützen, ist es wichtig, dass einige Punkte in der Erschließung des Geländes beachtet werden. Die SPD-Fraktion bittet deshalb um eine Stellungnahme zu folgenden Punkten:

-Die Leistungsfähigkeit der Abbiegespuren an der Erlanger Straße muss überprüft werden.

-Eventuell müssen die Abbiegespuren verlängert werden, um den Einkaufsverkehr zu bewältigen.

• Die Haupterschließung der Fläche erfolgt über die Kronacher Straße. Verkehrsteilnehmer, die von der Erlanger und Moosäcker Straße kommen, erreichen das Gelände als Linksabbieger. Selbst wenn die Zufahrt gegenüber dem Istzustand nach Westen verschoben werden soll, ist ein Rückstau in den Kreuzungsbereich der Erlanger Straße nicht auszuschließen. (Vergleichbar ist die Situation am Marktkauf in der Wilhelmshavener Straße zu Stoßzeiten.) Auch hier bedarf es einer näheren Untersuchung, ob die Leistungsfähigkeit der Straße bzw. Kreuzung gewährleistet ist.

• Auch der Anlieferverkehr muss geregelt werden. Es ist zu befürchten, dass die Stichstraße, die vom Nord-Süd-Ast der Lichtenfelser Straße nach Osten führt, zur Anlieferung dienen soll. (Durch diese Stichstraße war das frühere Kühlhaus der Firma Bemet und die Laderampe am MMZ-Komplex erschlossen.) Als das MMZ noch erfolgreich lief, kam es zu massiven Beschwerden der Anwohner in der Sankt-Josef-Siedlung westlich der Lichtenfelser Straße. Der Lärm durch den Lieferverkehr und die Ladetätigkeiten an der Gebäuderückseite waren immens. Ein Einkaufszentrum ist mit noch mehr Verkehr verbunden. Es ist deshalb dazulegen, wie die Anwohner vor Lärm geschützt werden können.