Entwicklung Schnittstelle Kultur-Schule

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

die Schnittstelle Kultur-Schule bzw. die Kulturinstitute der Stadt als außerschulische Lernorte spielen zunehmend eine wichtigere Rolle. Dies betrifft u.a. sowohl die Museen der Stadt Nürnberg, die Stadtbibliothek als auch das Themenfeld Kinderkultur. Diese Kontakte können noch besser strukturiert und Ressourcen gebündelt werden. Wichtig ist die Öffnung der Schulen zur Kultur – gerade im Hinblick auf die Entwicklung zum Ganztagsbetrieb.

Bei der weiteren Entwicklung ist zudem zu bedenken, dass die Nutzung kultureller An-gebote für die SchülerInnen meist mit Kosten verbunden ist. Um den SchülerInnen die Inanspruchnahme außerschulischer Lernorte zu ermöglichen, darf es nicht sein, dass die Nutzung kultureller Angebote aus finanziellen Gründen scheitert. Gerade Kinder und Jugendliche brauchen einen niedrigschwelligen Kontakt zu kulturellen Angeboten. Die SPD-Stadtratsfraktion stellt daher folgenden Antrag:

1. Im Schulausschuss wird über die Schnittstelle Kultur-Schule in Nürnberg im Über-blick berichtet.

2. Besondere inhaltliche Schwerpunkte sollen dabei die Felder Stadtbibliothek, Museen sowie Kinderkulturangebote für SchülerInnen sein.

3. Die Verwaltung unterbreitet Vorschläge, inwieweit es realisierbar ist, außerschuli-sche Lernorte im Rahmen der Ganztagsschulprogrammatik kostenfrei zu besuchen.

4. Die Verwaltung berichtet, wie sowohl die inhaltlichen als auch finanziellen Res-sourcen der verschiedenen Dienststellen hier besser gebündelt werden können.

5. Im Rahmen der Entwicklung der Schulen zu Ganztagsschulen, sei es in offener oder gebundener Form, ergeben sich neue Perspektiven der außerschulischen kul-turellen Bildung. Die Verwaltung berichtet, wie zusätzliche Finanzen aquiriert werden können, z. B. außerkommunale Zuschüsse bzw. Fördermöglichkeiten des Ganztagsbetriebs an staatlichen Schulen.