Schnelle Lösung für die Kinder im Nürnberger Westen gefordert

Neubau der Grundschule

Die Wandererschule im Nürnberger Westen platzt aus allen Nähten. Die Kinder in Muggenhof, einem stark wachsenden, gleichzeitig sozial benachteiligten Stadtteil, brauchen möglichst bald eine neue Grundschule. Die Stadt Nürnberg hat gemeinsam mit dem Bezirk Mittelfranken eine Grundschule auf dem Areal der Paul-Ritter Schule, dem Zentrum für Hörgeschädigte, geplant, die möglichst zeitnah errichtet werden sollte.

Gemeinsam mit dem Bezirk Mittelfranken wurde für das dortige Areal ein innovatives und inklusives Konzept erarbeitet, für das sich sowohl die SPD-Stadtratsfraktion in Nürnberg als auch die SPD-Fraktion im Bezirkstag Mittelfranken immer stark gemacht haben.

Unsere Kinder brauchen mindestens ab dem Schuljahr 2031/32 eine neue Schule. Diese Kinder sind bereits geboren und wir als Stadt müssen uns um sie kümmern. Da der Bezirk Mittelfranken mit einem Zeitplan für den Neubau bis 2033/34 kalkuliert, hat sich die SPD-Stadtratsfraktion schweren Herzens dazu entschlossen, sich von dem gemeinsamen inklusiven Projekt zu verabschieden und die Verwaltung zu beauftragen, alternative Standorte im Stadtteil zu prüfen.

Gisela Niclas und Sven Erhart, die Vorsitzenden der SPD-Bezirkstagsfraktion: „Als SPD-Bezirkstagsfraktion haben wir uns gemeinsam mit der SPD-Stadtratsfraktion mit allem Nachdruck dafür eingesetzt, beide Anforderungen in einem gemeinsamen inklusiven Leuchtturmprojekt zusammenzuführen. Wir wussten, dass das eine Herkulesaufgabe ist. Leider müssen wir nun feststellen, dass die komplexen Planungsprobleme aktuell nicht schnell genug zu lösen sind.“

Dr. Anja Prölß-Kammerer, schulpolitische Sprechern der SPD-Stadtratsfraktion Nürnberg, ergänzt: „Wir hatten uns sehr auf das gemeinsame inklusive Projekt mit dem Bezirk Mittelfranken am Standort Pestalozzistraße gefreut. Dies lässt sich nun für uns als Stadt Nürnberg nicht verwirklichen, da unsere Kinder möglichst schnell einen neuen Schulstandort im Quartier brauchen. Das Projekt wird nun zeitnah in Angriff genommen. Wir hoffen, diese gemeinsame Idee vielleicht an einem anderen Standort im Nürnberger Stadtgebiet umsetzen zu können.“

„In Südtirol oder Finnland wären wir längst weiter, dort wird für alle Kinder gemeinsam gebaut – in Bayern müssen wir um jeden Schritt Inklusion kämpfen“, so Gisela Niclas. „Das werden wir weiter tun und setzen hier auch auf die gemeinsame Arbeit mit dem Bezirk Mittelfranken“, ergänzt Anja Prölß-Kammerer.

Kontakt: Dr. Anja Prölß-Kammerer  und Sven Erhart: 0151 – 191 946 93