Wo ist eigentlich das Bier von hier?

Fragt sich die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Claudia Arabackyj

Eine lebenswerte Stadt wie Nürnberg braucht auch ein attraktives Freizeit- und Nachtleben. Dass in den traditionsreichen Marientorzwinger bald wieder Leben einkehren soll, begrüßt die SPD-Fraktion deswegen ausdrücklich.

Wie schwierig das Gastronomie-Geschäft sein kann, wie hoch die persönlichen Risiken sind, hat uns spätestens die Corona-Pandemie gezeigt. „Ich freue mich deswegen immer wieder, wenn Menschen den Schritt hin zu einem eigenen, oder gar einem weiteren Lokal machen. Sie bereichern damit unser aller Freizeitleben“, meint SPD-Stadträtin Claudia Arabackyj.

„Was ich jedoch nicht verstehen kann, ist der Ausschank von oberbayerischem Bier in Nürnberg – da wünsche ich mir mehr Lokalpatriotismus“, ergänzt die Ur-Nürnbergerin Arabackyj. Im Stadtgebiet Nürnberg zählt man aktuell 18 aktive Brauereien. Darunter sind bekannte Namen, aber auch kleinere Betriebe. „Wer die Auswahl aus 18 lokalen Brauereien hat, der braucht nun wirklich kein Münchner Bier. Warum setzen unsere Wirte nicht auf die regionalen Namen? Das sichert das Fortbestehen unserer Brau-Tradition, hält Jobs hier in Nürnberg und sorgt auch für ein Stück Identität.“

Auch im Privatleben hört der Lokalpatriotismus für Arabackyj nicht auf: „Kaufen Sie doch anstelle des Beckenbauer-Biers mal ein echtes Nürnberger Seidla im Getränkemarkt um die Ecke! Wir vergessen durch die Massenware sehr schnell, wie viel Tradition und Handwerkskunst es für ein gutes Bier braucht. In München schenkt man sicher auch kein Nürnberger Bier aus. Wobei sie es nach einer Bierprobe in Nürnberg sicher machen würden.“

Kontakt: Claudia Arabackyj