Die Stadt Nürnberg und den Siemens Konzern verbindet eine beispielhafte industrielle Erfolgsgeschichte. Aufgrund der massiven Umbrüche in der Branche und der Anpassung des Siemens-Konzerns an die neuen Herausforderungen, wurde Anfang des Jahres jedoch der Umzug des Standorts Nürnberg-Moorenbrunn auf den neuen Siemens-Campus in Erlangen beschlossen. Das bedeutet einen Aderlass für den Industriestandort Nürnberg.

Derzeit bereitet der Konzern die Neugründung der Siemens Großantriebssparte vor, welche ihre Zentrale in Deutschland haben wird. SPD-Stadtrat Harald Dix sieht Nürnberg als idealen Standort für die neue Zentrale der Sparte: „Einen Großteil der Mitarbeiter und des Geschäftes der neuen Sparte wird die aktuelle Großmotorensparte LDA mit Sitz in Nürnberg in der Vogelweiherstraße stellen. Der Teppich ist quasi schon ausgerollt. Die neue Zentrale an der Noris anzusiedeln, wäre nur konsequent.“ Die stv. Fraktionsvorsitzende, Claudia Arabackyj, verweist auf die lange Industrie-Tradition des Nürnberger Südens: „Weit über die Stadtgrenzen hinaus ist der Nürnberger Süden als Herzkammer der nordbayerischen Industrie bekannt. Ich bin mir sicher, dass auch Siemens diese Tradition wahrt und die immensen Vorteile des Standorts erkennt.“

Die SPD-Stadtratsfraktion fordert jüngst Oberbürgermeister König und Wirtschaftsreferent Dr. Fraas in einem Antrag auf, sich für eine Ansiedlung der neuen Spartenzentrale in Nürnberg stark zu machen. Der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Dr. Ulrich Blaschke, ergänzt: „Wir müssen den Verbleib der vielen Siemens-Arbeitsplätze in Nürnberg auch langfristig sichern. Das geht nur über eine Weiterentwicklung der Standorte und die Ansiedlung neuer Sparten und Technologiezweige. Es wäre im gemeinsamen Interesse, wenn sich OB König und Dr. Fraas dafür beim Siemens-Konzern einsetzen.“

Kontakt: Harald Dix, Claudia Arabackyj, Dr. Ulrich Blaschke