Nach Spatenstich für Technische Universität

SPD-Fraktionschef Brehm fordert umfassendes Entwicklungskonzept

Nach dem Spatenstich für die neue Technische Universität (TUN) fordert Nürnbergs SPD-Fraktionsvorsitzender Thorsten Brehm ein umfassendes Entwicklungskonzept für den Hochschulstandort.

„Die neue Universität ist eine Jahrhundertchance für Nürnberg und gibt den notwendigen Rückenwind, den Wirtschafts- und Industriestandort in die Zukunft zu führen“, meint der Sozialdemokrat. „Die Transformationsprozesse in vielen Branchen werden uns noch einiges abverlangen, wenn wir die Arbeitsplätze in der Region halten und sichern wollen. Dies gilt im Besonderen für Automobilzulieferindustrie.“

Für Brehm ist aber klar: „Wer ein Franconian Valley schaffen will, muss mehr bieten als Forschung und Lehre. Auch die übrigen Standfaktoren müssen so überzeugend sein, dass sich Unternehmen aus der Hochschule heraus gründen und neue Arbeitsplätze schaffen. Das beginnt mit geeigneten Büro- und Produktionsflächen und geht bis zum Risikokapital für Investitionen, an das man als Start-Up in Deutschland deutlich schwerer kommt als in anderen Ländern wie den USA. Hier sind Stadt und Freistaat gefragt, entsprechende Impulse zu setzen und Raum für Existenzgründungen zu schaffen“, unterstreicht Brehm.

Zu wenig Kontur haben in den Augen der SPD die Planungen für studentisches Wohnen. „Der Druck auf dem Nürnberger Wohnungsmarkt bleibt groß, die Lage angesichts überschaubarer Bauflächen angespannt. 5.000 bis 6.000 TUN-Studierende brauchen aber ein bezahlbares Angebot, ohne dabei andere zu verdrängen. Auch hier ist der Freistaat gefragt zusammen mit dem Studentenwerk Erlangen-Nürnberg zeitnah tätig zu werden“, fordert der SPD-Fraktionschef.

Positiv sieht der Sozialdemokrat das Mobilitätskonzept für den neuen Stadtteil Lichtenreuth, das konsequent auf eine Reduzierung des Autoverkehrs setzt. „Die Straßenbahnverlängerung bis Bauernfeind und eine zusätzliche U-Bahn-Station werden das Areal optimal erschließen“, gibt sich Brehm zuversichtlich. „Hier wird auch in Sachen Mobilität ein echter Zukunftscampus entstehen.“

Kontakt: Thorsten Brehm