Service Gesellschaft des Klinikums Nürnberg kehrt in den TVöD zurück - Ein Zeichen von Wertschätzung

Gemeinsame Pressemeldung der Nürnberger Stadtratsfraktionen von SPD und CSU

Die Service Gesellschaft des Klinikums Nürnberg wird ab dem 1. Januar 2024 ihre Beschäftigten wieder nach dem TVöD bezahlen. Das hat der Verwaltungsrat des Klinikums in seiner heutigen Sitzung auf Initiative von SPD und CSU beschlossen.

„Unser Klinikum leistet einen essenziellen und herausragenden Beitrag für die Gesundheitsversorgung und Daseinsvorsorge in Stadt und Region. Gerade in der Pandemie wurde uns einmal mehr bewusst, wie wichtig ein leistungsstarkes Krankenhaus mit motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in kommunaler Trägerschaft ist“, unterstreicht SPD-Fraktionsvorsitzender Thorsten Brehm. „Unser großer Dank gilt daher allen Beschäftigten, die diese Teamleistung vollbracht haben und bis heute vollbringen. Damit meinen wir ausdrücklich alle Beschäftigten: Die, die Patient*innen behandeln und versorgen und die, die mit ihrer unverzichtbaren Arbeit den Klinikumsbetrieb am Laufen halten, wie zum Beispiel die Reinigungskräfte. Wir wollen diese Wertschätzung gegenüber den Beschäftigten auch finanziell zum Ausdruck bringen und wieder alle Beschäftigten nach einem einheitlichen Tarifvertrag bezahlen.“

Auch der CSU-Fraktionsvorsitzende Andreas Krieglstein sieht darin einen großen Schritt. „Die finanzielle Lage der Krankenhäuser und der Kommunen ist und bleibt gleichermaßen angespannt. Die Rückkehr in den TVöD mit den damit einhergehenden Mehrkosten ist deshalb keine Selbstverständlichkeit.“

Brehm und Krieglstein appellieren nun an die Gewerkschaft wie die Klinikumsleitung, nach diesem Grundsatzbeschluss die noch offenen Details bei den Tarifverhandlungen zu klären und den laufenden Tarifkonflikt beizulegen.

Andreas Krieglstein betont, dass die Entscheidung über eine Umsetzung bei den Tarifpartnern liegt: „Die Verhandlungen mit Arbeitnehmern und Gewerkschaft liegen in der Kompetenz des Klinikums, nicht des Stadtrats. Die Politik hat den Rahmen geschaffen, den Konflikt nun beizulegen. Ich bin froh, dass sich das Klinikum nach dieser langen Auseinandersetzung nun wieder auf die Patienten und seine Aufgaben in Gesundheit und Vorsorge fokussieren kann.“

Kontakt: Thorsten Brehm