Sorge um Arbeitsplätze und Wirtschaftskraft

SPD fordert Zulieferer-Gipfel in der Metropolregion

Mit großer Sorge blickt die SPD auf die heimische Industrie. „Alleine im Nürnberger MAN-Motorenwerk stehen bis zu 1.300 Arbeitsplätze auf dem Spiel. Sollten sich diese düsteren Prognosen bewahrheiten, wäre das ein harter Einschnitt für unseren Arbeitsmarkt und den Industriesektor in Nürnberg“, meint Nürnbergs SPD-Partei- und Fraktionschef Thorsten Brehm. „Vor allem aber auch die Automobil-Zulieferer stecken in der Krise. Umso mehr sie vom Verbrennungsmotor abhängen, umso schlimmer trifft sie der Strukturwandel.“

Die SPD fordert deshalb einen Zulieferer-Gipfel für die Europäische Metropolregion, auf dem Unternehmen, Wissenschaft, Gewerkschaften und Politik gemeinsam Lösungsansätze erarbeiten sollen. „Die Corona-bedingte Rezession verschärft den Transformationsprozess hin zu alternativen Antriebstechnologien. Es braucht deshalb dringend einen gemeinsamen Impuls der ganzen Region mit ihren vielen mittelständischen Unternehmen, um sich für die Zukunft zu rüsten,“ fordert Brehm. „Nordbayern ist die Herzkammer der Zulieferer-Industrie. Von der Kraft zur Erneuerung hängen nun Tausende Arbeitsplätze ab.“

Neben einem Bayerischen Mittelstands- und Transformationsfonds, der sich an Unternehmen in Not beteiligt, sollten dort auch Ideen für eine bessere Verzahnung von Unternehmen und Forschungseinrichtungen diskutiert werden, meint die SPD „Und es geht uns vor allem darum, die Transformation sozial zu gestalten, Arbeitsplätze zu sichern und die Beschäftigten weiter zu qualifizieren. Das muss mit der Kurzarbeit verschränkt werden“, fordert Brehm und appelliert an die Konzernleitungen, jetzt keine Beschäftigten zu entlassen. „Jetzt muss mutig in die Zukunft investiert werden, damit wir international nicht den Anschluss verlieren.“