Überparteiliches Zeichen der SPD- und Grünen-Stadträte gegen Rassismus und für Menschenwürde

Aufruf zur morgigen Demo!

Am Samstag, 27. Juni 2020 finden aus Solidarität mit der „Black Lives Matter“-Bewegung erneut „Silent-Demos“ statt. Die erfolgreiche erste Veranstaltung mit 5000 Menschen auf der Wöhrder Wiese, organisiert durch den engagierten Einsatz der Organisator*innen Mina Bajalani, Danial Eshete und Akim Gubara, wird jetzt auch aus dem Nürnberger Stadtrat unterstützt.
 
Nachdem die GRÜNEN-EU-Abgeordnete Pierrette Herzberger-Fofana auf der ersten Demo ein Plädoyer für ein gesellschaftliches Miteinander hielt, wird nun Nasser Ahmed seine Solidarität mit den Demonstrierenden ausdrücken und kommunalpolitische Ansätze gegen Rassismus und für Menschenwürde vorstellen.
 
Die beiden Nürnberger Stadträte Paul Arzten (28) und Nasser Ahmed (31) betonen im Vorfeld der Demonstration: „Auch in Nürnberg gibt es Alltagsrassismus. Daher ist es wichtig, aufzustehen und laut zu sein! Wir stehen an der Seite aller, die Ausgrenzung und Rassismus ein Ende setzen wollen. Wir rufen daher dazu auf, bei der morgigen Demo in der Stadt des Friedens und der Menschenrechte ein Zeichen für ein friedliches Miteinander und gesellschaftliche Vielfalt zu setzen. Wir hoffen, dass auch diesmal wieder viele mitdemonstrieren. Gleichzeitig bitten wir aufgrund der aktuellen Lage die Maskenpflicht und den Mindestabstand von 1,50m einzuhalten.“
 
Hintergrund: Der rassistische Mord an George Floyd durch Polizisten in Minneapolis hat für weltweites Entsetzen gesorgt. Er hat den strukturellen Rassismus und furchtbare Polizeigewalt in den USA in einer digital vernetzten Welt sichtbar gemacht. Dieser grausame Mord entzündete eine weltweite Bewegung. Tausende Menschen unterschiedlicher kultureller und ethnischer Herkunft demonstrieren gemeinsam bei  #blacklivesmatter – und gegen Rassismus und willkürliche Polizeigewalt. Bei Weitem ist dieser Mord kein Einzelfall in den USA. Auch wenn sich Vergleiche mit den USA verbieten: Rassismus gibt es nicht nur in entfernten Ländern und in Geschichtsbüchern. Es gibt alltäglichen Rassismus hier und heute!

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