Konzerthaus einstimmig beschlossen

Zur Kritik des Bund Naturschutz nimmt der planungspolitische Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion Stellung.

Zur Kritik des Bund Naturschutz (Pressemitteilung BN „Konzerthalle contra Klimaschutz“) nimmt der planungspolitische Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion Gerald Raschke wie folgt Stellung:
 
Das Verfahren zur Errichtung eines Konzerthauses wurde bereits im Jahr 2016 eingeleitet. Mit der Wettbewerbsentscheidung im April 2018 wurde auch der konkrete Standort für die Errichtung des neuen Konzerthauses im Umfeld der Meistersingerhalle getroffen. Schließlich hat der Stadtplanungsausschuss am 14.11.2019 den Planentwurf gebilligt. Alle Beschlüsse zum Bau des Konzerthauses wurden einstimmig gefasst. Also auch mit der Stimme des CSU-Stadtrats und BN-Vorsitzenden Otto Heimbucher.
 
Und just am 7. Februar 2020 merkt Stadtrat Otto Heimbucher von der CSU, dass er noch einen zweiten Hut auf hat, nämlich den des BN-Vorsitzenden. Vorher hat er alle Möglichkeiten ausgelassen, seine Vorstellungen, Anregungen und seine Kritik am Standort des Konzerthauses zu äußern und eigene Vorschläge zu machen. Da fragt man sich schon, warum er alle Gelegenheiten hat verstreichen lassen und warum er die Kritik nicht in seine Fraktion eingebracht und damit ins Verfahren aufgenommen hat. Da kommt ein Stadtrat offensichtlich nicht mit seinen Rollen klar. Das hinterlässt bei mir einen schalen Beigeschmack.   Zur eigentlichen Kritik des BN am Standort ist festzustellen: Die neue Halle wird nicht in den Hain geplant, sondern auf dem westlichen Parkplatz. Der Park ist keine Baufläche, es ist der Parkplatz.  Die Mehrzahl aller entfallenden Bäume ist nicht alt, sondern sehr jung. Um einige Bäume ist es tatsächlich sehr schade, daher wird auch eine maximale Anzahl neuer Bäume gepflanzt. Die zu ersetzenden Bäume werden aber bewusst nicht komplett im Luitpoldhain gepflanzt, sondern auch in der sehr baumarmen Südstadt. Dass insgesamt mehr Bäume gepflanzt werden als nach der Satzung erforderlich, kann man durchaus als Klimaverbesserung bezeichnen.  
 
Abschließend kann ich nur feststellen: Da hat Otto Heimbucher als CSU-Stadtrat alle Möglichkeiten ungenutzt gelassen, um Veränderungen in der Planung zu erreichen. Und jetzt meint er als BN-Vorsitzender die Uhr zurückdrehen zu können.  Verantwortungsvolle Kommunalpolitik sieht anders aus, Herr Heimbucher.