Gute Chancen für Straßenbahnverlängerung

SPD fordert neue Verbindung vom Südfriedhof zum Plärrer

Nürnbergs SPD-Vorsitzender und Stadtrat Thorsten Brehm macht sich für eine Verlängerung der Straßenbahn von Gibitzenhof über die Dianastraße und Minervastraße bis zur Julius-Loßmann-Straße stark. Dort würde die Trasse dann auf die vorhandenen Schienen Richtung Südfriedhof treffen.  
 
Die Regierung von Mittelfranken hat nun signalisiert, dass sie zur Prüfung der Förderfähigkeit ein vereinfachtes Verfahren zulässt, bei dem in erster Linie der verkehrliche und betriebliche Nutzen nachgewiesen werden muss.  
 
„Dieser Lückenschluss wäre ein Gewinn für die Bürgerinnen und Bürger in der Gartenstadt, Falkenheim und Siedlungen Süd“, ist sich Brehm sicher. „Diese Chance müssen wir unbedingt nutzen. Damit gäbe es eine zweite Straßenbahnverbindung ins Zentrum, die mit Sicherheit viele Menschen zum Umsteigen auf die öffentlichen Verkehrsmittel bewegt.“
 
Auch betrieblich hätte die neue Strecke für die VAG große Vorteile: Im Zuge des notwendigen Brückenumbaus am sog. Mausloch, der voraussichtlich zwei bis drei Jahre dauern wird, wird der derzeitige Straßenbahnabschnitt Finkenbrunn bis zum Südfriedhof abgehängt werden müssen. Ein Schienenersatzverkehr mit Bussen müsste zusammen mit dem Kfz-Verkehr im stauanfälligen Umleitungsverkehr geführt werden und wäre somit keine attraktive Alternative. Mit der Realisierung des Straßenbahnlückenschlusses in der Minervastraße gäbe es eine alternative Trasse, die zur Entspannung der verkehrlichen Situation während der Bauzeit beitragen würde.
 
„Unser Ziel bleibt weiterhin, eine Stadtbahn bis nach Kornburg zu bauen. Wir hoffen, dass sich die Förderbedingungen in Berlin zugunsten des Projektes verändern. Damit könnten wir den vielen Berufspendler*innen auf dieser Achse eine komfortable Alternative zum Auto bieten“, betont Brehm.
 
Am 19. Februar steht das Lückenschluss-Vorhaben auf Antrag der SPD auf der Tagesordnung des städtischen Verkehrsausschusses.