Öffentliche Anbindung des Stadtteils Nürnberg-Holzheim verbessern

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

rein zahlentechnisch gilt der Stadteilbezirk 553 Holzheim für den ÖPNV als erschlossen, da sich in 500 Meter Luftlinie eine Bushaltestelle (Holzheim) befindet. Aktuell leben in Holzheim ca. 600 Einwohner. Leider ist die Bushaltestelle für Bürger, die nicht oder nur eingeschränkt in der Lage sind Treppen zu steigen, nur über die Holzheimer Straße zu erreichen. Die Holzheimer Straße besitzt keinen Gehsteig und ist teilweise schwer einsehbar. Die Straße ist gerade so breit, dass zwei PKW aneinander vorbeifahren können. Der Zugangsweg zur Bushaltestelle kann dann bis zu 850 Meter betragen, wobei 500 Meter auf der Holzheimer Straße zurückzulegen sind. Eingeschränkt mobile Bürger können für so eine Wegstrecke mehr als eine halbe Stunde benötigen. Rein statistisch fahren dann auf der Holzeimer Straße während des Fußweges zur Bushaltestelle 30 Kraftfahrzeugen am Fußgänger vorbei, zu Hauptverkehrszeiten sicherlich mehr. Mit der demografischen Entwicklung und der gleichzeitigen Zunahme von Kindern hat sich das Bedürfnis nach einer besseren Anbindung von Holzheim an den ÖPNV entwickelt, z.B. was die Erreichbarkeit mit Kinderwägen, Rollatoren und Rollstühlen betrifft.

Deshalb stellt die SPD-Stadtratsfraktion zur Behandlung im zuständigen Ausschuss folgenden

Antrag:

Die Verwaltung prüft, wie eine bessere öffentliche Anbindung des Stadtteilbezirks Holzheim an den ÖPNV gelingen und umgesetzt werden kann. Diese Prüfung soll den rollstuhlgerechten Ausbau von Zugangswegen zur Bushaltestelle enthalten sowie die Einrichtung einer Busstation innerhalb von Holzheim, die von der Buslinie 61 oder 82 angefahren werden könnte.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre Antragsteller

Hans Russo
Stadtrat

 

und

 

Thorsten Brehm
verkehrspolitischer Sprecher und
stv. Fraktionsvorsitzender