Rathaus-SPD fordert Bericht zu neuen Entwicklungen bei der Quelle

Neuer Besitzer

Nachdem die Medien kürzlich über den Verkauf der Quelle an die Düsseldorfer Gerchgroup berichteten, fordert die Rathaus-SPD einen Bericht über die neuesten Entwicklungen im Stadtplanungsausschuss. "Nach jahrelangem Stillstand auf dem Quelleareal kommt endlich Bewegung rein", freut sich Gerald Raschke über den Verkauf an die Projektentwickler aus Düsseldorf, die angekündigt haben, im geschichtsträchtigen Bau eine Mischnutzung mit Schwerpunkt auf Wohnen verwirklichen zu wollen. In einem Interview mit dem Bayerischen Rundfunk hatte Mathias Düsterdick von der Gerchgroup angekündigt, dort um die 1.000 Wohnungen bauen zu wollen, außerdem soll unter dem Quelledach Platz für Büros, ein Hotel und ergänzenden Einzelhandel geschaffen werden.

"Wenn wirklich bis zu 1.000 neue Wohnungen entstehen – und ein Teil davon als geförderter Wohnraum – wäre das eine deutliche städtebauliche Aufwertung für die Weststadt und ein wichtiger Beitrag für die Wohnungsversorgung", stellt Raschke zufrieden fest. Auch die dafür benötigte soziale Infrastruktur soll ihren Platz finden. Den städtischen Plänen, künftig das Sozialrathaus in der Quelle zu beherbergen, scheinen die Projektentwickler ebenfalls positiv gegenüberzustehen.

"Ich hoffe sehr, dass es gelingt, die kulturelle Nutzung im Heizhaus und das Domizil für den Verein "Mobile Architektur" sicherzustellen", drückt Raschke seine deutliche Erwartung an die neuen Eigentümer aus. „Die bisherigen Aussagen bis hin zur Ankündigung, noch dieses Jahr den Bauantrag stellen zu wollen, klingen überaus positiv“, so Raschke. „Das würde auch bedeuten, dass demnächst große planungsrechtliche Entscheidungen anstehen, die wir im Rat treffen müssen. Aus diesem Grunde wünschen wir uns natürlich eine möglichst umfängliche Berichterstattung im Stadtparlament“, so Raschke abschließend.